| Diamond League

Linda Stahl kontert sich auf Rang drei

Durch 64,02 Meter in Runde sechs hat Speerwerferin Linda Stahl am Donnerstagabend beim Diamond League-Meeting in Stockholm (Schweden) noch Rang drei herausgeholt. Die kubanische Stabhochspringerin Yarisley Silva gewann einen hochklassigen Wettbewerb mit 4,81 Metern.
Jan-Henner Reitze

Versuch Nummer sechs saß. Auf 64,02 Meter flog der Speer von Linda Stahl (TSV Bayer 04 Leverkusen) bei ihrer letzten Chance. Damit steigerte sich die Olympia-Dritte noch vom sechsten auf den dritten Rang. Nur ein Zentimeter fehlte zur Weite der Zweiten Sunette Viljoen (Südafrika; 64,03 m).

Die Form von Barbora Spotakova (Tschechische Republik) zeigt Richtung WM in Peking (China; 22. bis 30. August) nach oben. 65,66 Meter bedeuteten Saisonbestleistung und Sieg. Insgesamt drei ihrer Versuche hätten für Rang eins gereicht.

Der bei Katharina Molitor (TSV Bayer 04 Leverkusen) in den letzten beiden Wettkämpfen geplatzte Knoten wollte diesmal nicht aufgehen. Im letzten Versuch landete der Speer immerhin noch bei 60,52 Meter - Platz sieben.

Yarisley Silva entscheidet Flugshow für sich

Die Stabochspringerinnen boten einen hochklassigen Wettkampf, der erst bei 4,86 Metern endgültig entschieden wurde. Die Weltmeisterin von 2011 Fabiana Murer (Brasilien) hatte nur noch einen Versuch für diese Höhe übrig und scheiterte - am Ende Rang drei mit gemeisterten 4,71 Metern.

Ihr geglückter Sprung über 4,81 Meter brachte Hallenweltmeisterin Yarisley Silva (Kuba) den Sieg. Nach ihren 4,85 Metern bei den Panamerikanischen Spielen vergangene Woche entwickelt sich die 28-Jährige zur Favoritin für die WM. Die Griechin Nikoleta Kiriakopoulou wurde Zweite (4,76 m).

In ihrem Comeback-Sommer ist Silke Spiegelburg (TSV Bayer 04 Leverkusen) noch auf der Suche nach mehr Sicherheit des langen Anlaufs. In Stockholm überquerte sie 4,61 Meter und wurde Vierte. 

Greg Rutherford fliegt auf 8,34 Meter

Der frisch gebackene Deutsche Meister im Weitsprung Fabian Heinle (LAV Stadtwerke Tübingen) sagte seinen Start kurzfristig ab - eine Vorsichtsmaßnahme. Die Muskulatur war nach dem Sieg in Nürnberg noch nicht wieder hundertprozentig erholt. Die WM geht vor.

Mit zwei Flügen auf 8,34 Meter und 8,32 Meter demonstrierte Olympiasieger Greg Rutherford (Großbritannien), dass er für einen WM-Titel gut ist. Die Konkurrenz folgte mit Sicherheitsabstand: Marquis Dendy (USA; 8,09 m) übertraf noch die acht Meter. Dritter wurde Godfrey Mokoena (Südafrika; 7,87 m).

Wieder eine Niederlage einstecken musste Hochspringer Mutaz Barshim (Katar). Seine übersprungenen 2,29 Meter reichten zur Rang zwei. Diesmal unterlag der Hallen-Weltmeister dem US-Amerikaner Jacorian Dufflied (2,32 m).

Jenny Elbe kratzt an 14 Metern

Eine erhoffte 14 vor dem Komma blieb Dreispringerin Jenny Elbe (Dresdner SC 1898) auch in Stockholm verwehrt, wie schon bei den Deutschen Meisterschaften am Wochenende. Mit 13,90 Metern ging eine ähnliche Weite wie in Nürnberg in die Ergebnisliste ein. Die Serie war stabil, der Ausrutscher nach oben fehlte. Immerhin kam ein vierter Platz raus.

Den fünfte Sieg beim fünften Auftritt in der laufenden Diamond League-Saison bescherte Weltmeisterin Caterine Ibarguen (Kolumbien; 14,69 m) auch den Gesamtsieg. Zum 40.000-Dollar-Jackpot fehlt nur noch eine formale Voraussetzung: Der Start beim Diamond League-Finale.

Im Weitsprung belegten Xenia Stolz (Wiesbadener LV; 6,49 m) und Melanie Bauschke (LAC Olympia 88 Berlin; 6,35 m) die Plätze drei und fünf. In dem Wettbewerb wurden keine Diamond League-Punkte vergeben. Der Sieg ging an die Russin Jana Veldakova (6,60 m).

Knapper Einlauf im Hürdensprint

Auf der Bahn fielen die 1.500 Meter der Männer nach den Fabelzeiten von Monaco (Monte Carlo) diesmal durch einen Schnapszahl auf: 3:33,33 Minuten für Sieger Ayanleh Souleiman (Dschibuti). Jakub Hokusa lief als Zweiter in 3:34,26 Minuten Landesrekord für die Tschechische Repubik.

Die 100 Meter sprintete Weltmeisterin Shelly-Ann Fraser-Pryce in starken 10,93 Sekunden. Tori Bowie (USA; 11,05 sec) kam ihr noch am nächsten.

Hürdensprinter Orlando Ortega (Kuba; 13,18 sec) ließ Sergey Shubenkov (Russland; 13,22 sec) knapp hinter ich. David Oliver (USA) folgte in 13,24 Sekunden.

Pitor Malachowski dreht den Wettkampf in Runde sechs

Einen Führungswechsel im sechsten Versuch gab es im Diskuswerfen. Mit Piotr Malachowski (Polen; 65,95 m) setzte sich doch noch ein bekannter Name der vergangenen Jahre durch. Zu den Aufsteigern des Jahres gehört Philip Milanov. Der 24-Jährige Belgier war im vergangenen Jahr bei der EM noch in der Quali hängengeblieben. In diesem Jahr hat er die Universiade gewonnen und auch in London (Großbritannien). 64,97 Meter reichten diesmal für Rang zwei.

Schon am Mittwochabend hatte Christina Schwanitz (LV 90 Erzgebirge) das ausgelagerte Kugelstoßen mit 20,13 Metern gewonnen und damit den Gesamtsieg praktisch perfekt gemacht.

Die Resultate finden Sie in <link http: www.leichtathletik.de ergebnisse wettkampf-resultate _blank>unserer Ergebnisrubrik.

Mehr zum Kugelstoßen:

<link news:42527>Christina Schwanitz macht Jackpot vorzeitig klar

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