Linda Stahl sendet Olympianorm hinterher
Vier Tage nach ihrem dritten Platz bei den Deutschen Meisterschaften in Nürnberg hat Speerwerferin Linda Stahl am Mittwoch bei einem Meeting in Thessaloniki (Griechenland) die 60,50 Meter um zehn Zentimeter übertroffen. Diese Weite jagte die Leverkusenerin im bisherigen Saisonverlauf vergeblich, war sie doch die Olympianorm. Der Einsendeschluss an den Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) ist nun aber schon verstrichen.
Geschlagen geben musste sich die U23-Europameisterin mit ihren 60,60 Metern nur der Südafrikanerin Justine Robbeson (62,95 m).Viele Leistungen wurden bei der Veranstaltung von zu starkem Rückenwind zur Irregularität verblasen. Besonders herausragend waren unter diesen Vorzeichen die 100 Meter mit Weltmeisterin Veronica Campbell-Brown aus Jamaika (10,85 sec; +2,6 m/sec), die 200 Meter mit Brian Dzingai aus Zimbabwe (20,06 sec; +3,0 m/sec) und der Weitsprung-Sieg des Griechen Louis Tsatoumas (8,36 m; +2,80 m/sec).
Zwei 15-Meter-Sprünge
Glück hatte die versammelte Weltelite im Frauen-Dreisprung. Hrisopiyí Devetzí (Griechenland) und Weltmeisterin Yargelis Savigne setzten reguläre 15,22 und 15,15 Meter in die Grube und brachten sich damit in die Rolle der Favoritinnen für die Olympischen Spiele in Peking (China; 15. bis 23. August).
Bei seinem vierten Start in diesem Sommer konnte Hochsprung-Olympiasieger Stefan Holm nicht nur seinen dritten Sieg verbuchen, der Schwede wartete auch mit einer Verbesserung seiner Saisonbestleistung auf 2,32 Meter auf. Er besiegte Yaroslav Rybakov (Russland) und seinen Landsmann Linus Thornblad, die jeweils 2,30 Meter meisterten.