| Olympische Spiele 2016

Lisa Ryzih und Martina Strutz sicher im Finale

Zwei der drei gestarteten DLV-Stabhochspringerinnen haben am Dienstag das Finale der Olympischen Spiele in Rio erreicht. Lisa Ryzih und Martina Strutz meisterten die geforderte Qualifikationshöhe von 4,60 Metern.
Pamela Ruprecht/ Silke Morrissey

Lisa Ryzih (ABC Ludwigshafen) zeigte in der Qualifikationsgruppe A einen souveränen Wettkampf. Die EM-Zweite nahm nur dreimal Anlauf, dann hatte sie das Final-Ticket gelöst. Für ihre Einstiegshöhe (4,55 m) brauchte sie zwei Versuche, für die geforderte Final-Höhe von 4,60 Meter nur einen Versuch. Genauso wie unter anderen die Griechin Ekateríni Stefanídi.

In der Qualifikationsgruppe B konnte Martina Strutz (Schweriner SC) schon mal mit den Besten der Welt auf einer Anlage auf Tuchfühlung gehen. Die Hallen-Weltrekordlerin Jenn Suhr (USA) stieg als Gruppensiegerin bei 4,55 Meter ein und übersprang die Höhe im zweiten Anlauf, bevor sie 4,60 Meter auf Anhieb schaffte. Martina Strutz leistete sich nur bei 4,45 und 4,60 Meter einen Fehlversuch und zog mit großem "Q" als Dritte der Gruppe hinter der Kubanerin Yarisley Silva sicher ins Finale.

Annika Roloff (TV 49 Holzminhden) wurde mit im dritten Versuch übersprungenen 4,45 Metern Gruppen-Zehnte. Die 4,55 Meter, die im ersten Versuch für das Weiterziehen gereicht hätten, waren bei ihrer Olympia-Premiere an diesem Tag zu hoch. Die Medaillenkandidatin aus Brasilien Fabiana Murer scheiterte ebenfalls an dieser Höhe, bei der sie eingestiegen war.

STIMMEN ZUM WETTBEWERB

Lisa Ryzih (ABC Ludwigshafen)
Ich hätte gerne einen Sprung weniger gebraucht. Aber die 4,60 Meter im Ersten waren dann gut. Ich habe für die Qualifikation heute keine Energie verschwendet. Ich hatte das Gefühl, dass es heute alles recht zügig ging. Höhen und Zahlen rechne ich mir für das Finale nicht aus. Es gilt jetzt, sich schnell zu regenerieren, es kommt darauf an, wer gesund an den Start geht und die meiste Power hat.

Martina Strutz (Schweriner SC)
Ich bin gut rein- und gut wieder aus der Qualifikation rausgekommen. Im Finale eine Medaille zu holen wird schwer, aber man weiß ja nie, es ist wieder ein neuer Wettkampf. Dass die Brasilianerin Fabiana Murer ausgeschieden ist, ist schade. Für uns alle wäre es schön gewesen, wenn sie dabei gewesen wäre. Aber ihre Sprünge sahen auch nicht gut aus. Aber es ist auch schwer, wenn man so viel Druck hat, wenn eine ganze Nation auf einen schaut. Ich hatte hier keinen Druck. Mein Trainer hat mir vorher gesagt, was ich machen soll, und das habe ich gemacht: Spaß haben und drüber springen. Er hat mir auch schon die Trainingspläne für die nächsten zwei Tage geschrieben, er hatte also Vertrauen, dass das klappt.

Annika Roloff (MTV 49 Holzminden)
Es ist hier ein Hammer-Erlebnis! Olympia-Teilnahme – es gibt nichts Motivierenderes, das gibt Schwung für die nächsten Jahre. Mit der Höhe bin ich nicht ganz zufrieden, nachdem, wie ich mich gefühlt habe. Ich habe so viel drauf, ich kann auf jeden Fall 4,70 Meter springen. Aber mein Anlauf ist noch zu variabel, den habe ich ja mit dem Trainerwechsel  und dem Wechsel nach Potsdam umgestellt. Ich nehme viele wertvolle Erfahrungen mit, Tokio 2020 ist auf jeden Fall mein Fernziel.

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