| Springer-Meeting Dessau

Lisek mit Meeting-Rekord - Scherbarth mit EM-Norm

Erstklassige Flugshow in Dessau: Bei den Stabhochspringern wiederholte der Pole Piotr Lisek seinen Vorjahreserfolg und bot mit 5,87 Metern eine Weltklasse-Leistung. In einem starken Feld empfahl sich Tobias Scherbarth für die Hallen-EM in Prag. Beste Hochspringerin war die Russin Irina Gordeyeva.
dpa/sim

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Für Weltklasse-Stimmung sorgten in Dessau 1.500 Zuschauer, für eine Weltklasse-Leistung Stabhochspringer Pole Piotr Lisek: Im dritten Versuch meisterte der Vierte der aktuellen Hallen-Weltrangliste die Höhe von 5,81 Meter und verbesserte seine persönliche Bestleistung um zwei Zentimeter. Danach ließ Piotr Lisek 5,87 Meter auflegen.

Schon im zweiten Versuch deutete er an, dass der polnischen Hallen-Landesrekord drin ist. Dann kam der dritte Durchgang, der 22-Jährige nahm Anlauf, schwang sich über die Latte und überbot zugleich den Meetingrekord von Björn Otto aus dem Jahr 2013 um zwei Zentimeter. Auch in der Weltjahres-Bestenliste schob er sich mit dieser Höhe um einen Rang nach vorn.

Holzdeppe scheitert an Anfangshöhe

Auf Rang zwei des Meetings sprang Hallen-Weltmeister Konstadinos Filippidis aus Griechenland, er meisterte 5,71 Meter. Bester Deutscher unterm Hallendach war Tobias Scherbarth (TSV Bayer 04 Leverkusen), der sich mit 5,66 Metern an die Spitze der deutschen Jahresbestenliste setzte und die Norm für die Hallen-EM in Prag (Tschechische Republik; 6. bis 8. März) erfüllte.

„Ich wollte einfach nur gut springen. Das dabei noch die Hallen-EM-Norm herausgesprungen ist, ist natürlich umso schöner“, sagte der 29-Jährige, der zugleich auch eine Kampfansage an die Konkurrenz mit Blick auf die Deutschen Hallenmeisterschaften in Karlsruhe (21. bis 22. Februar) richtete: „Ich will Deutscher Meister werden. Das wird auf jeden Fall ein heißer Kampf.“

Aufmunternden Applaus gab es für Mark Hollis (USA) und Freiluft-Weltmeister Raphael Holzdeppe (LAZ Zweibrücken), die nicht über ihre Anfangshöhe von 5,21 Meter hinauskamen. „So ist es manchmal im Sport“, sagte Raphael Holzdeppe zu seinem „Salto nullo“. Eine neue Chance, um seine Form zu testen, bietet sich ihm bereits am Samstag (14. Februar) beim ISTAF Indoor in Berlin.

Alexandra Plaza glänzt mit 1,86 Meter

Irina Gordeyeva oder Ruth Beitia: Bis zur Höhe von 1,94 Meter lieferten sich die beiden Athletinnen im Hochsprung-Wettbewerb einen spannenden Zweikampf um den Sieg. Fast wäre die Russin schon bei 1,92 Meter gescheitert, erst im dritten Versuch meisterte die 28-Jährige die Höhe. Auch die Doppel-Europameisterin Ruth Beitia aus Spanien brauchte für diese Höhe zwei Anläufe. Nur knapp scheiterte sie anschließend dreimal an 1,94 Meter, während die Russin die Höhe souverän meisterte und zum Sieg sprang. Anschließend probierte sich Irina Gordeyeva vergeblich an 1,96 Meter.

Einen beachtlichen dritten Platz ersprang sich die einzige DLV-Athletin im Feld: Alexandra Plaza (LT DSHS Köln). Sie trumpfte mit 1,86 Meter auf, verbesserte ihre Saisonbestleistung um vier Zentimeter und schob sich höhengleich mit Imke Onnen (LG Hannover) auf Rang zwei der deutschen Jahresbestenliste. "Der Wettkampf lief richtig super. Das hat sich wieder nach Springen angefühlt. Die Leistung gibt mir Selbstvertrauen für die kommende Wettkämpfe“, sagte die 20-Jährige.

Nach dem Springermeeting in Cottbus musste Marie-Laurence Jungfleisch (LAV Stadtwerke Tübingen) nun auch in Dessau ihren Startverzicht erklären. Die 24-Jährige laboriert weiter an den Folgen einer Knieverletzung. Ob und wann die mehrfache Deutsche Meisterin in die Hallensaison einsteigt, ist weiterhin unklar.

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