Liu Xiang macht erste Schritte in der Politik
Chinas Hürdenstar Liu Xiang geht in die Politik. Der Athen-Olympiasieger wurde in die Jugend-Liga der Kommunistischen Partei berufen und hielt dort am Donnerstag in Shanghai eine Rede anlässlich eines Sportfestes. Chinas Regierung will sich die große Popularität des 28-Jährigen zunutze machen, für den aber erst einmal noch der Sport im Mittelpunkt steht.

Für Liu Xiang ist der Eintritt in die Politik aber erst einmal noch zweitrangig. Der Hürdensprinter hat noch ein großes sportliches Ziel. Der Ex-Weltrekordler (Bestzeit: 12,88 sec) strebt im kommenden Jahr bei den Olympischen Spielen in London (Großbritannien) wieder die Goldmedaille an.
Enttäuschung beim Heimspiel
Nach seinem Coup in Athen hatte Liu Xiang bei den "Heimspielen" 2008 in Peking (China) wegen einer Achillessehnenverletzung zum Leidwesen seiner großen chinesischen Fangemeinde passen müssen.
Bei der WM in Daegu (Südkorea) kämpfte er zuletzt mit Dayron Robles (Kuba) um den Sieg. Der Kubaner hatte Liu Xiang kurz vor dem Ziel berührt, war als Erster durchs Ziel gelaufen, dann aber disqualifiziert worden. Der Chinese gewann hinter Jason Richardson (USA; 13,16 sec) die Silbermedaille (13,27 sec).
Quelle: Sport-Informations-Dienst (sid)