Liu Xiang siegt mit hervorragender Zeit in Osaka
Olympiasieger Liu Xiang konnte heute in der hervorragenden Zeit von 13,12 Sekunden die 110 Meter Hürden beim Grand Prix-Meeting in Osaka (Japan) für sich entscheiden. Bei zulässigem Rückenwind hatte der 21-jährige Chinese mehr als vier Zehntel Vorsprung vor dem zweitplatzierten Japaner Masato Naito (13,53 sec).
Dmitri Markov flog am höchsten. (Foto: Klaue)
Einen hochklassigen und spannenden Wettkampf lieferten außerdem die Stabhochspringer. Dmitri Markov (Australien), Weltmeister von 2001, konnte die Konkurrenz letztendlich mit 5,75 Meter für sich entscheiden. Brad Walker aus den USA landete mit der gleichen Höhe auf dem zweiten Platz. Daichi Sawano (Japan), der noch am Dienstag in Shizuoka (Japan) mit 5,83 Meter einen neuen Landesrekord aufgestellt hatte, musste sich diesmal mit 5,70 Meter und Platz Drei begnügen. Olympiasieger Tim Mack (USA) kam mit 5,60 Meter nur auf den fünften Platz.Über die 100 Meter setzte sich Olympiasieger Justin Gatlin (USA) in 10,15 Sekunden durch. Hinter ihm konnten sich Brian Lewis (USA; 10,28 sec) und Obadele Thompson (Barbados; 10,30 sec) die Plätze Zwei und Drei sichern.
James Carter macht sich Geburtstagsgeschenk
Vadim Devyatovskiy (Weißrussland) ließ den Hammer am weitesten fliegen. Der 28-Jährige, der im letzten Jahr 82,91 Meter als beste Weite stehen hatte, erzielte jetzt bereits wieder 80,17 Meter und warf damit gut zwei Meter weiter als der hinter ihm platzierte Ungar Krisztián Pars (78,08 m). Libor Charfreitag (Slowakei) sicherte sich mit 76,67 Meter den dritten Platz.
Geburtstagskind James Carter (USA), im Vorjahr Zweiter der Weltrangliste über 400 Meter Hürden, entschied die 400 Meter Hürden in 48,41 Sekunden für sich. Allyson Felix (USA), Olympia-Zweite über 200 Meter, war heute über die halbe Distanz siegreich. 11,30 Sekunden bedeuteten den ersten Platz vor Angela Daigle (USA; 11,39 sec). Mit Karin Mayr-Krifka (Österreich) war auch eine deutschsprachige Athletin im Feld. Mit 11,82 Sekunden landete sie auf dem siebten Platz.
Olympiasiegerin besiegt
Auch eine deutsche Athletin hat den Weg nach Japan gefunden. Sofia Schulte (SV schlau.com Saar 05 Saarbrücken) sprang 6,36 Meter weit und damit auf den fünften Platz. Den Weitsprungwettbewerb gewann die Japanerin Maho Hanaoka mit guten 6,82 Meter – allerdings bei unzulässigem Rückenwind von 2,3 Meter pro Sekunde. Damit stellte sie ihre Bestleistung ein. Zweite wurde die US-Amerikanerin Grace Upshaw, die nach 6,59 Meter im Sand landete.
Eine weitere bemerkenswerte Leistung gab es im Hammerwurf der Frauen. Die erst 19-jährige Chinesin Zhang Wenxiu ließ ihr Wurfgerät auf 72,34 Meter segeln, nur acht Zentimeter unter ihrer persönlichen Bestleistung aus dem Vorjahr. Damit siegte sie vor Olympiasiegerin Olga Kuzenkova (Russland), deren Hammer schon bei 69,77 Meter einschlug.
Einen Dreifach-Erfolg gab es über 5.000 Meter für die kenianischen Frauen. Lucy Wangui überquerte nach 15:06,12 Minuten als Erste die Ziellinie, gefolgt von Jane Wanjiku (15:08,57 min) und der erst 18-jährigen Fyles Ongori (15:09,49 min).