Lolo Jones hat hohe Hürde genommen
In Deutschland ist sie stets ein gern gesehener Gast. Am Freitag (10. Februar) und Sonntag (12. Februar) startet US-Girl Lolo Jones wieder bei den Hallen-Meetings in Düsseldorf und Karlsruhe. Allerdings war das gar keine Selbstverständlichkeit.

Schließlich wurden die Probleme immer gravierender. Lolo Jones hatte fast ständig Schmerzen, konnte nicht mehr länger als vierzig Minuten sitzen. Es stand sogar ihre sportliche Karriere auf dem Spiel.
Gestärkt zurück
Doch jetzt sieht die Welt der 29-Jährigen wieder anders aus. Die Operation war trotz zwischenzeitlicher Zweifel von Erfolg gekrönt, das Aufbautraining hat gefruchtet und die ersten Auftritte bei den Hallen-Meetings waren vielversprechend. Vier Starts, vier Siege. Zuletzt steigerte sich Lolo Jones über 60 Meter Hürden in Moskau (Russland) auf 7,89 Sekunden. „Ich konnte nicht mal mehr gehen und jetzt bin ich wieder so toll drauf“, sieht die Athletin selbst ein kleines Wunder.
Lolo Jones geht aber vor allem mit neuer Überzeugung in die anstehenden Aufgaben. „Ich musste nach der OP das Training ändern. Ich war ganz schnell erschöpft. Ich musste Zusatzübungen machen. Es hat mich aber auch stärker gemacht“, sagt sie.
Keine Garantie
Diese neue Stärke kommt ihr auf dem Weg zur Hallen-WM in Istanbul (Türkei; 9. bis 11. März) zugute. Dort könnte sie den Titel-Hattrick perfekt machen. Doch: „Es gibt keine Garantie für Gold. Es wird eine Herausforderung. Wir Hürdenläufer lieben aber die Herausforderung.“
Die noch größere Herausforderung wartet auf Lolo Jones aber im Sommer. Zwei Tage nach ihrem 30. Geburtstag könnte sie am 7. August nach Olympia-Gold über 100 Meter Hürden greifen. Darauf liegt schon jetzt das Augenmerk: „Ich bin schon sehr auf Olympia und das Laufen konzentriert.“
Ihre deutschen Fans können sich aber am Wochenende erst einmal selbst davon überzeugen, dass Lolo Jones ganz die Alte ist und eine höhe Hürde ihrer Karriere erfolgreich genommen hat.