Jan Fitschen freut sich auf Athen
Es wird das letzte große Rennen für Jan Fitschen in diesem Jahr: Am Samstag (16. September) startet der 10.000-Meter-Europameister vom TV Wattenscheid 01 beim Weltcup in Athen (Griechenland) über 5.000 Meter. Jan Fitschen ist einer von sieben deutschen Athleten, die in der griechischen Hauptstadt der europäischen Mannschaft angehören. Sein Lauf wird um 20.20 Uhr Ortszeit gestartet.
Für Jan Fitschen geht es noch einmal zur Sache (Foto: Kiefner)
Jan Fitschen trifft über 5.000 Meter auf namhafte und leistungsstarke Konkurrenten, angeführt vom 10.000 Meter-Olympiasieger Kenenisa Bekele (Äthiopien). Jan Fitschens Trainer Tono Kirschbaum hofft, dass das Rennen seinem Schützling einigermaßen entgegenkommt: "Einige wird Jan nicht schlagen können, andere schon. Wir müssen sehen, wie es taktisch läuft. Wenn es nicht gleich knallhart zur Sache geht, kann er wieder im Spurt was erreichen. Ich denke nicht, dass die anderen sofort losdonnern, die Saison war für alle lang."Jan Fitschen freut sich schon allein darüber, in die Europaauswahl berufen worden zu sein: "Das allein ist schon ein Riesending. Ich weiß natürlich auch, dass da ein paar Leute dabei sind, die in einem anderen Bereich laufen. Die machen sich keine Gedanken über einen Jan Fitschen. Es wird sicher ordentlich zur Sache gehen in Athen. Allzu viele Gedanken über den Rennverlauf mache ich mir aber nicht. Ich bin flexibel, kann mich anpassen. Auf jeden Fall habe ich ein deutlich besseres Gefühl als vor dem Rennen in Berlin." Dort, beim DKB-ISTAF, konnte er vor zwei Wochen keine Akzente setzen.
Wieder mehr Ruhe
"Ich habe gut trainiert und hatte zuletzt auch mehr Ruhe", sagt der Wattenscheider. Auch wenn die Form nach den vielen Terminen nach der EM nicht mehr ganz so gut ist wie davor. "Da musste ich einige Kompromiss eingehen. Aber ich wollte mich nach meinem Erfolg auch nicht abends um zehn ins Bett legen."
Am Donnerstag steht noch eine lockere Abschlusseinheit auf dem Programm, bevor der 29-Jährige am Freitag in Richtung Athen aufbricht. "Dort will ich mich gut verkaufen und wie immer mein Bestes geben. Berlin hat nicht widergespiegelt, was ich kann."