Flash-News des Tages
Wissenswertes aus der Welt der Leichtathletik
Bei der Vertragsunterzeichnung: Manfred Rau, Vorsitzender des Vereins Sportstättenbau in Malente, und Mike Maczey (Foto: Ahnfeldt)
Mike Maczey wurde fündigEndlich hat Zehnkämpfer Mike Maczey einen neuen Verein gefunden. Er schließt sich dem TSV Malente an und geht gleichzeitig mit dem Tourismus Service seines Wohnortes eine Kooperation ein, um die Gemeinde in der Holsteinischen Schweiz bekannter zu machen. Der EM-Sechste schloss einen Zwei-Jahres-Vertrag mit den "Glücksburger Konzepten" ab, die Bad Malente vermarkten. Michael Ahnfeldt
Kevin Toth beendet Karriere
Der der Einnahme von THG und Modafinil (wir berichteten) überführte US-Kugelstoßer Kevin Toth beendet seine sportliche Laufbahn. "Ich habe nur für das Geld trainiert, nicht für den Ruhm", wird er in den USA zitiert, "mein Leben ist nicht für den Olympischen Traum, sondern meine Familie und einen normalen Job von Neun bis Fünf bestimmt." Der 36-jährige will aber weiterhin juristisch um seine Rehabilitierung kämpfen.
Paul Brizzel holt sich das "Skalp"
"Ich freue mich riesig, dass ich mir sein Skalp' geholt habe", flachste der Sprinter Paul Brizzel nach seinem 60-Meter-Sieg (6,75 sec) bei den Irischen Hallen-Meisterschaften am Wochenende in Belfast gegen den Briten Darren Campbell (6,82 sec). Er gewann auch die 200 Meter (21,35 sec). Bemerkenswert waren bei der Veranstaltung außerdem die 18:38,79 Minuten des polnischen Gasts Robert Korzeniowski im 5.000 Meter Gehen.
Shirley Strickland de la Hunty verstorben
Die zweifache Olympiasiegerin im Hürdensprint, Shirley Strickland de la Hunty, ist tot. Die Australierin verstarb im Alter von 78 Jahren in Perth. Mit sieben Olympiamedaillen war sie die erfolgreichste Leichtathletin ihres Landes. Vor vier Jahren nahm sie bei den Olympischen Spielen in Sydney sogar noch am Staffellauf teil.
Haile Gebreselassie will Titel verteidigen
Der Äthiopier Haile Gebreselassie hat vor, Anfang März bei der Hallen-WM in Budapest seinen Titel über 3.000 Meter zu verteidigen. "Ich bin glücklich und gesund, kleinere Verletzungsprobleme liegen hinter mir", strahlt er. Am Freitag läuft er beim Hallen-Meeting in Birmingham über zwei Meilen. Er möchte dort seine eigene Weltbestzeit verbessern.
53 Kenianer gehen ins Camp
Eine Truppe von 53 kenianischen Athleten geht in ein Trainingscamp für die Cross-WM in Brüssel. Aus diesem Kreis soll dann in zwei Wochen das endgültige Team nominiert werden. Die Kenianer, die sich die Jagd von Doppel-Titelverteidiger Kenenisa Bekele (Äthiopien) auf ihre Fahnen geschrieben haben, nehmen das Event noch ernster als sonst und wollen mit einem größeren Trainerstab anreisen, um die Crosstitel zurückzuerobern. Die Athleten strahlen momentan einige Zuversicht aus.
Führungskrise in der Schweiz
Nach einer Sitzung am Wochenende erklärten vier Spitzenfunktionäre des Schweizer Verbandes, darunter Präsident Hans Höhener und der sich noch nicht lange im Amt befindliche Direktor Oliver Baer, ihren plötzlichen Rücktritt aus dem Zentralvorstand. Die Meinungsverschiedenheiten waren nicht neu. In den nächsten Tagen wird der SLV-Zentralvorstand über das weitere Vorgehen betreffend der Führung des Leichtathletikverbandes beraten.
Ehrenring für Heide Ecker-Rosendahl
Als dritte Frau nach Charlotte Mierbach und Bertha Middelhauve und erste Sportlerin überhaupt wird Heide Ecker-Rosendahl mit dem Ehrenring der Stadt Leverkusen ausgezeichnet. Dies hat der Rat der Stadt auf Vorschlag des Oberbürgermeisters Paul Hebbel am Montag einstimmig beschlossen. Das Stadtoberhaupt begründete den Antrag auf die hohe Auszeichnung damit, dass Heide Ecker-Rosendahl, seit 1965 Mitglied der TSV Bayer 04 Leverkusen, bis heute eine der sympathischsten und erfolgreichsten Botschafterinnen Leverkusens sei und seit mehr als 30 Jahren für die Stadt werbe. "Hierdurch hat sie einen großen Beitrag zum guten Ruf Leverkusens als Sportstadt geleistet und sich in besonderem Maße verdient gemacht", sagte er.
Damian Kallabis Vierter in Diekirch
Der Deutsche Damian Kallabis verpasste am vergangenen Sonntag beim Crosslauf in Diekirch (Luxemburg) das Treppchen nur knapp. Er wurde über 10,2 Kilometer in 31:02 Minuten Vierter hinter Wilson Kipkosgei Chemweno (Kenia; 30:34 min), Mustapha Mohamed (Schweden; 30:41 min) und Elisha Sawe-Kiprotich (Kenia; 31:02 min). Der Regensburger Jan Krauspe lief auf der Zehn ein: "Wenn ich frisch gewesen wäre, dann wäre ich da sicher vorne mit dabei gewesen", meinte er zu seiner Leistung (31:25 min). Bei den Frauen setzte sich das Braunschweiger Duo Susanne Ritter (16:05 min) und Birte Bultmann (16:27 min) über 4,8 Kilometer auf den Plätzen drei und vier gut in Szene. Es gewann Bouchra Chabii aus Marokko in 15:41 Minuten.
Regensburg bewirbt sich
Die LG Domspitzmilch Regensburg hat sich beim Deutschen Leichtathletik-Verband für die deutschen Crosslauf-Meisterschaften 2006 und die deutschen 10-Kilometer-Straßenlauf-Meisterschaften 2007 beworben. Nachdem die Regensburger wenig Möglichkeiten auf die Ausrichtung irgendwelcher deutscher Meisterschaften im Stadion haben, weil das Kunststoffoval im Universitätsstadion nur sechs Rundbahnen hat, besinnt man sich auf alte Tugenden. Nicht nur in der Region sind die beiden nationalen Cross-Titelkämpfe 2001 und 2002 unvergessen und werden immer noch von Fachleuten gepriesen. Genau dort will man 2006 wieder nahtlos anknüpfen. Ein anderes Juwel, der Rundkurs im Gewerbepark Regensburg, 2004 Austragungsort der bayerischen 10-Kilometer-Meisterschaften, ist durchaus ebenfalls auf höherer Ebene meisterschaftswürdig. Nach den Vorstellungen der Domspitzmilch-Macher könnte er 2007 im Brennpunkt der deutschen Straßenlaufszene stehen.
Medaillen verschwunden
Die Familie des verstorbenen Olympiasiegers John Akii-Bua (Uganda) meldete einige von ihm gewonnene Medaillen als verschwunden. Darunter ist allerdings nicht die Goldmedaille von München 1972. Möglicherweise steht das Verschwinden in einem Zusammenhang mit Zahlungsschwierigkeiten der Familie des Läufers.
Deutsche Hallen-Meisterschaften in Dortmund +++ Zur Microsite...