Luminita Zaituc meldet sich in Köln zurück
Luminita Zaituc hat sich nach längerer Krankheit am Sonntag beim Köln-Marathon zurückgemeldet. Hinter der Äthiopierin Robe Tola Guta (2:29:36 h) lief die Braunschweigerin, die am kommenden Donnerstag ihren 40. Geburtstag feiert, in 2:29:58 Stunden auf den zweiten Rang. Der Kenianer Sammy Kurgat erzielte als Sieger des Männerrennens in 2:10:01 Stunden einen neuen Streckenrekord.
„Ich bin sehr zufrieden mit dem Rennen, weil es nach langer Zeit mal wieder ein gutes Ergebnis ist“, sagte Luminita Zaituc im Ziel. Vor zwei Jahren war bei der EM-Zweiten von 2002 Borreliose diagnostiziert worden, die immer wieder mit Antibiotikum behandelt werden musste. „Seit Ende Juli geht es von Woche zu Woche aufwärts. Ich hoffe, dass jetzt alles überstanden ist“, zeigte sie sich optimistisch.Lange war die Siegerin des Köln-Marathons von 2006 bei Regen, Wind und niedrigen Temperaturen mit der Äthiopierin an der Spitze gelaufen und hatte oft auch für das Tempo gesorgt. „Ich hätte schon gerne gewonnen, aber ich wollte nicht, dass bei einem taktischen Rennen eine schlechte Zeit und trotzdem vielleicht doch nur ein zweiter oder dritter Platz herauskommt“, erklärte sie ihr Engagement.
Wichtiger Schritt in Richtung Berlin
Mit ihrer Zeit unterbot sie die 2:32 Stunden, die als Norm für die Weltmeisterschaften gelten werden. „Ich denke, das war heute ein wichtiger Schritt in Richtung Berlin. Bei guten Bedingungen wären auch glatte 2:28 Stunden möglich gewesen.“ Erst etwa eineinhalb Kilometer vor dem Ziel, vor der Deutzer Brücke, hatte sich die spätere Siegerin Robe Tola Guta von Luminita Zaituc absetzen können. Das Duo hatte einen deutlichen Vorsprung vor der Äthiopierin Alem Ashebir Gebreezgi, die in 2:39:06 Stunden Dritte wurde.
Während bei den Frauen auch nach dem diesjährigen Marathon noch immer der Streckenrekord aus der Premierenveranstaltung 1997 (2:27:27 h) steht, wurde bei den Männern endlich die heiß ersehnte neue Bestmarke aufgestellt. Erstmals war hierfür die blaue Linie, die den kürzesten Weg ins Ziel markiert, auf den Asphalt gezeichnet. „Ich bin ihr die ganze Zeit gefolgt“, sagte Sammy Kurgat.
Kenianisches Regentänzchen im Ziel
Nachdem er auf der Strecke einem auf dem nassen Asphalt gestürzten Läufer gerade noch hatte ausweichen können, stürmte er unter dem Jubel der Zuschauer auf der ganzen Strecke zur neuen Bestmarke. In 2:10:01 Stunden verbesserte er die alte Rekordmarke des Kenianers James Rotich von 2004 um 21 Sekunden. Im Ziel hatte er gar noch Kraft, mit zahlreichen Kenianern, die mit kenianischen Flaggen und kleinen Papierfähnchen ins Ziel gekommen waren, in den Pfützen ein Freudentänzchen aufzuführen.
Vorjahressieger Daniel Too blieb diesmal in 2:10:34 Stunden nur der zweite Rang, Dritter wurde Thomas Chemitei (2:11:17 h). Sechs Kenianer führten die Ergebnisliste an.
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