Luminita Zaituc verpasst Sieg wegen Muskelkrämpfen
Luminita Zaituc von der LG Braunschweig hat ihren Vorjahressieg beim beim Eurocity Marathon Messe Frankfurt nicht wiederholen können. In 2:29:58 Stunden verpasste sie den Sieg um knapp drei Minuten. Nach 2:26:59 war die kurzfristig ins Starterfeld gerückte Spanierin Maria Abel als Erste im Ziel. Männer-Sieger wurde Eliud Kerling/Kenia. Nach 2:12:32 Stunden passierte er die Ziellinie.
Luminita Zaituc lief in Frankfurt dieses Mal auf Platz zwei. (Foto: Kiefner)
Von Anfang an behinderten stürmische Winde und teilweise starker Regen die über 10.000 Teilnehmer. Doch Luminita Zaituc ließ sich davon nicht beirren und ergriff sogleich die Initiative. Schließlich wollte sie nicht nur den Sieg holen, sondern auch den eigenen Streckenrekord (2:26:01) verbessern. Bis Kilometer 25 schien beides noch möglich, doch dann zog die Spanierin Abel an der 34-jährigen deutschen EM-Zweiten vorbei. „Die Beine wollten einfach nicht mehr“, erklärte Zaituc später. Sie habe plötzlich Muskelkrämpfe bekommen. Dieses Problem hatte Maria Abel nicht. „Bis Kilometer 25 bin ich nur mitgelaufen, dann habe ich einfach etwas riskiert und an den Sieg geglaubt.“ Neben dem ersten Platz sprang für Abel auch eine neue persönliche Bestzeit heraus. Die alte (2:28:08) verbesserte sie um 1:09 Minuten.Luminita Zaituc zum vierten Mal unter 2:30 Stunden
Keineswegs enttäuscht zeigte sich Luminita Zaituc im Ziel. Nach ihrem Marathon-Debüt 2001 in Hamburg, Frankfurt im gleichen Jahr und der EM in München blieb sie zum vierten Mal in ihrer Karriere unter 2:30 Stunden. „Da es dieses Mal nicht mit dem Streckenrekord geklappt hat, versuche ich es halt im nächsten Jahr wieder“, kündigte sie an. Auf Platz drei lief die Litauerin Inga Juodeskiene (2:31:29).
Die Männer-Konkurrenz war fest in kenianischer Hand. Eliud Kerling (2:12:32), Henry Cherono (2:12:46), James K. Moiben (2:12:56) und Barnabas Rutto (2:14:04) kamen auf die ersten vier Plätze. Dabei dominierte anfangs eine elfköpfige Spitzengruppe das Geschehen. Als sich der spätere Sieger bei Kilometer 30 ums Tempo verdient machte, reduzierte sich die Zahl der Sieganwärter bis Kilometer 35 auf vier. Bei Kilometer 39 waren es dann nur noch drei. Letztlich siegte mit Kerling einer, der sein bislang größtes Rennen nach eigener Aussage im Jahr 2001 in Prag gelaufen war. Dort war er Fünfter geworden.
Streckenrekord blieb auch bei den Männern aus
Wie die Frauen, so verpassten auch die Männer den aktuellen Streckenrekord (2:10:40) recht deutlich, was allerdings viel mit den alles andere als leichten Bedingungen zu tun hatte. Und so darf sich Henry Cherono, der Zweitplatzierte des heutigen Tages, ein weiteres Jahr Streckenrekordler des Frankfurt Marathons nennen.
Der beste Deutsche lief übrigens auf Rang 15 ins Ziel. Für sein Marathondebüt benötigte der 29-Jährige André Green von der LG Wedel Pinneberg 2:23:34 Stunden und verfehlte seine Zielzeit von 2:16 Stunden deutlich. Über 10.000 Teilnehmer sorgten beim Eurocity Marathon Messe Frankfurt für eine neue Rekordbeteiligung.
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