Lutz Dombrowski in die Hall Of Fame aufgenommen
Die Hall Of Fame auf leichtathletik.de, in die regelmäßig verdiente deutsche Athleten aus der Vergangenheit aufgenommen werden, verzeichnet einen Neuzugang. Lutz Dombrowski, der Weitsprung-Olympiasieger von 1980, wurde nun dort als neunter Athlet "verewigt".
So flog Lutz Dombrowski 1980 zum Olympiasieg (Foto: Imago/Werek)
Der gebürtige Zwickauer landete bei den Olympischen Spielen in Moskau seinen größten Erfolg, als er mit 8,54 Metern vor seinem damaligen DDR-Teamkollegen Frank Paschek (8,21 m) zu Gold flog. Diese Weite bedeutete damals auch den "inoffiziellen Weltrekord" fernab der auf der Höhe von Mexiko erzielten und begünstigten 8,90 Meter von Bob Beamon. Nicht von ungefähr nennt Lutz Dombrowski, der über den Schulsport zur Leichtathletik gekommen war und im Alter von 14 Jahren sein Talent für den Sprung entdeckte, diesen Wettkampf als das Highlight seiner Karriere. Damit schrieb er Weitsprung-Geschichte.
Dem Olympiasieg folgte der EM-Titel
Zwei Jahre später gelang ihm ein weiterer Triumph, nachdem er im Jahr zuvor etwas von Verletzungssorgen geplagt war. Bei der Europameisterschaft in Athen stand er nach mit Windbegünstigung erzielten 8,41 Metern erneut ganz oben auf dem Podest.
Pech hatte er 1979 beim Weltcup in Montreal. Dort lag er mit 8,27 Metern in Führung, ehe ihn der US-Amerikaner Larry Myricks im letzten Versuch auf Rang zwei verwies.
Heute lebt der 43-jährige, der auch ein guter Dreispringer war und insgesamt elfmal das DDR-Nationaltrikot bei Länderkämpfen überstreifte, in Schwäbisch Gmünd und ist dort dem Sport – insbesondere der Leichtathletik – weiterhin eng verbunden.
Lutz Dombrowski wurde als neunter Athlet vergangener Tage in die Hall Of Fame von leichtathletik.de aufgenommen! Vor ihm würdigten wir dadurch bereits die Leistungen von Willi Wülbeck, Rosemarie Ackermann, Sabine Braun, Heide Ecker-Rosendahl, Lisa Gelius, Armin Hary, Ronald Weigel und Ilke Wyludda.
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