| Glasgow 2019

Malaika Mihambo bei Spanovic-Hattrick Vierte

Weitspringerin Ivana Spanovic hat am Sonntagabend ihre dritte Goldmedaille in Serie bei den Hallen-Europameisterschaften abgeräumt. In Glasgow (Großbritannien) war die Serbin mit 6,99 Metern nicht zu schlagen. Europameisterin Malaika Mihambo fehlte mit 6,83 Metern ein Zentimeter zum Bronzerang.
Alexandra Dersch

Malaika Mihambo, die als Freiluft-Meisterin und Weltjahresbeste nach Glasgow gereist war, startete gut mit 6,82 Metern in den Wettbewerb, doch kämpfte dann mit dem Abstand zum Brett. Ihre Sprünge, weit, gewohnt elegant, doch leider zumeist ungültig. Im vierten Versuch packte die 25-Jährige von der LG Kurpfalz zwar noch einen Zentimeter drauf, doch 6,83 Meter waren in einem hochklassigen Finale einen Hauch zu wenig für das Podium.

6,84 Meter hätten in Glasgow zu Bronze gereicht. Ein ähnliches bitteres Szenario hatte Malaika Mihambo bereits 2014 bei den Europameisterschaften in Zürich (Schweiz) ereilt, als ihr zwar weitengleich mit der Drittplatzierten, aber aufgrund eines schwächeren zweiten Versuchs, nur Platz vier geblieben war.

Weißrussin überrascht auf Platz zwei

An der Spitze feierte Hallen-Weltmeisterin Ivana Spanovic (Serbien) nach überstandener Achillessehnenverletzung, die sie im vergangenen Sommer zum Zuschauen bei der EM in Berlin zwang, ein goldenes Comeback. Mit 6,99 Metern stellte die 28-Jährige die Weltjahresbestleistung, gehalten von Malaika Mihambo, ein und holte damit ihren dritten Titel in Serie. Damit zieht die Olympia-Dritte mit Heike Drechsler gleich, der bislang einzigen Athletin in der Geschichte der Hallen-EM, der dieser Hattrick gelang.

Auf dem Silberrang überraschte Nastassia Mironchyk-Ivanova aus Weißrussland. Die 29-Jährige, die bereits eine zweijährige Dopingsperre absitzen musste, stellte mit 6,93 Metern eine Bestleistung auf.
Auf Platz drei feierte die Ukrainerin Maryna Bekh-Romanchuk nach Silber bei der EM 2018 mit 6,84 Metern ihre zweite internationale Medaille.  

Malaika Mihambo (LG Kurpfalz)

Vierte Finale (6,83 m)
Es war natürlich ein super Wettkampf, ein sehr gutes Niveau. Es hat eigentlich Spaß gemacht, dort zu springen. Nachdem der erste Sprung so gut war, sind wir schon auf Risiko gegangen. Weil, wenn man gewinnen möchte, dann kann man nicht irgendwie zehn Zentimeter oder zwanzig am Brett verschenken. Erfahrung gewinnt man immer. Ich war oft zu weit weg vom Brett, also an der Zwischenmarke, und ich habe dann, anstatt aktiv zum Brett hinzugehen, irgendwie treiben lassen. Dann macht man zu lange Schritte und man tritt über, obwohl es eigentlich nicht nötig ist.


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