Aus im Halbfinale – Schlappe für Mehdi Baala
Europameister Mehdi Baala ist nach seinen großen Worten im Vorfeld des WM-Halbfinales über 1.500 Meter am Montagabend in Helsinki kläglich gescheitert. Der Franzose wurde in seinem Lauf, der recht langsam und eher taktisch geprägt war, in 3:41,34 Minuten nur Achter. Er war damit der prominenteste Ausfall in der Zwischenrunde.

Mehdi Baala flog im Halbfinale raus (Foto: Kiefner)
Dieses Rennen hatte der Marokkaner Adil Kaouch (3:40,51 min) vor dem lange führenden spanischen U23-Europameister Arturo Casado (3:40,61 min), der als taktisch so versiert gilt, dass er sich selbst im Finale im Kampf um die Medaillen in Szene setzen könnte, gewonnen. Im zweiten Halbfinale stieg Rashid Ramzi (Bahrain) als souveräner Erster in 3:34,69 Minuten zum klaren Favoriten auf die Nachfolge des abstinenten Doppel-Olympiasiegers Hicham El Guerrouj (Marokko) auf.
Spanien ist als einzige Nation im Endlauf mit drei Läufern vertreten, nachdem neben dem Mittelstreckenjuwel Arturo Casado auch Reyes Estevez und Juan Carlos Higuero das Semifinale überstanden. Ob die Südeuropäer diesen Vorteil zu einer ausgeklügelten Taktik nutzen, wird im Finale eine der spannenden Fragen sein.
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