Roman Fricke setzt Glanzlicht in Bühl
Roman Fricke (TSV Bayer 04 Leverkusen) sorgte am Freitag Abend im badischen Bühl für das Highlight beim Internationalen Hochsprungmeeting. Mit 2,30 Meter gewann er den Wettkampf und stellte eine neue deutsche Jahresbestleistung auf. Damit sprang er sechs Zentimeter höher als am vergangenen Wochenende beim Europacup in Florenz und stellte seine persönliche Bestleistung ein.
Roman Fricke steigerte sich um sechs Zentimeter auf 2,30 Meter. (Foto: Chai)
Der Wettkampf galt bei den Männern allerdings nicht als WM-Testwettkampf. Roman Fricke muss die geforderte Norm für die Weltmeisterschaften in Helsinki (Finnland, 6. bis 14. August), die bei eben genau 2,30 Meter liegt, also noch zwei Mal überspringen.Den zweiten Platz hinter dem 28-jährigen Leverkusener sicherte sich der Este Marko Aleksejev, der 2,28 Meter übersprang, drei Zentimeter höher als der Olympiasieger von 2000, Sergej Kljugin (Russland) auf dem dritten Platz. Der erst 21-jährige Stefan Häfner (MTG Mannheim) behauptete sich gut im hochklassigen Männerfeld und stellte auf Platz vier mit 2,22 Meter seine Bestleistung ein.
Ariane Friedrich wieder mit U23-Norm
Eine neue deutsche Jahresbestleistung im Frauen-Wettkampf, der als Normwettkampf für die Weltmeisterschaften in Helsinki und für die U23-Europameisterschaften in Erfurt (14. bis 17. Juli) galt, gab es durch gleich drei Frauen. Daniela Rath, Birgit Kähler (beide TSV Bayer 04 Leverkusen) und Ariane Friedrich (LG Eintracht Frankfurt) übersprangen 1,90 Meter. Ariane Friedrich überquerte damit zum zweiten Mal nach dem DLV-Meeting in Ulm die für die U23-Europameisterschaften geforderten 1,87 Meter.
Daniela Rath teilte sich als beste Deutsche den dritten Platz mit der Ungarin Dóra Gyorffy. Auf den Platz ganz oben auf dem Siegerpodest sprang Vorjahressiegerin Iryna Mihalchenko (Ukraine), die als einzige Springerin 1,95 Meter überwinden konnte. Eine Höhe weniger (1,93 m) meisterte Iva Straková (Tschechische Republik), die damit ihre Freiluftbestleistung aus dem vergangenen Jahr einstellte.
Athletenmanager und Stadionsprecher Günter Eisinger zeigte sich überaus zufrieden mit der Veranstaltung: "Das war absolute Spitzenklasse, was wir heute gesehen haben." Etwa 800 Zuschauer vor Ort waren der gleichen Meinung.
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