Malheur kostet Georg Fleischhauer Titel
Ein böses Malheur kostet Hürdenläufer Georg Fleischhauer (Dresdener SC) den Titel bei den Deutschen Meisterschaften in Kassel. Eine zu spät abgegebene Startkarte kann sogar dazu führen, dass in seiner Disziplin die WM-Teilnahme eines zweiten deutschen Läufers in Daegu/Südkorea (27. August bis 4. September) verhindert wird.

Trotz eines "Gnadengesuchs" des Sportdirektors Thomas Kurschilgen wurde ein Start im Endlauf nicht zugelassen. „Die Regeln lassen scheinbar keine Ausnahmeregelung zu. Eine Entscheidung die nicht im Interesse des Athleten, des Leistungssport und der Zuschauer liegen kann", sagte Thomas Kurschilgen, Sportdirektor des Deutschen Leichtathletik-Verbandes (DLV).
David Gollnow nah an der B-Norm
Thomas Kurschilgen erklärte zur WM-Nominierung über 400 Meter Hürden, für die Georg Fleischhauer die B-Norm erfüllt hat: "Wir werden zu den Weltmeisterschaften in Daegu in allen Disziplinen lediglich einen Athleten mit erfüllter B-Norm nominieren und entsenden können. Insofern werden wir die Ergebnisse der Finals der Deutschen Meisterschaften und der U20-Europameisterschschaften in Tallinn über 400 Meter Hürden abwarten. Eine Nominierungsentscheidung wird unmittelbar nach den Deutschen Meisterschaften in der Sitzung des Bundesausschuss Leistungssport fallen.“
Der Erdinger David Gollnow wäre ein Anwärter auf ein weiteres WM-Ticket. Nach bisher 49,92 Sekunden könnte er die B-Norm von 49,70 Sekunden am Sonntag im Finale in Kassel und dann noch ein weiteres Mal bis zum WM-Meldeschluss des Weltverbandes IAAF am 14. August schaffen.
mit Material des Sport-Informations-Dienstes (sid)