Malte Mohr baut auf das Glück des Tüchtigen
Ein Medaillenkandidat ist Stabhochspringer Malte Mohr bei der Hallen-WM in Istanbul (Türkei) auf jeden Fall. Schon allein deshalb, weil der Wattenscheider am Samstag (10. März) eine Silbermedaille zu verteidigen hat.

Seine 5,87 Meter, die ihm bei den Deutschen Hallen-Meisterschaften in Karlsruhe Silber einbrachten, waren eine persönliche Bestleistung unter dem Hallendach. Der Franzose Renaud Lavillenie und Deutschlands momentaner Überflieger Björn Otto (LAV Bayer Uerdingen/Dormagen) thronen mit 5,93 bzw. 5,92 Metern an der Spitze der Weltjahresbestenliste.
Malte Mohr weiß, dass es wohl eine enge Angelegenheit wird: „Mein Ziel ist es, 5,90 Meter zu springen. Dann kann was gehen. Man braucht auch das Glück des Tüchtigen. Ich gehe jedenfalls mit positivem Denken und Ambitionen in den Wettkampf. Eine komplette und problemlose Vorbereitung wäre aber sicher hilfreich gewesen. Doch ich fühle mich gut, es könnte der erste Wettkampf ohne Beschwerden werden. Bei den Deutschen Meisterschaften hat man gesehen, was ich springen kann.“
Bloß nicht Vierter werden
Die packende Nervenschlacht in Karlsruhe hat Malte Mohr auch Sicherheit gegeben. „Und Selbstbewusstsein ist für Stabhochspringer wichtig“, sagt der TV 01-Springer, der in Istanbul bereits ein bisschen trainiert hat. Und wer wird Weltmeister? „Schwer zu sagen“, meint Malte Mohr angesichts der Klasse der Konkurrenz. Er weiß: Seine Leistung von Karlsruhe kann gegebenenfalls auch zum Titel reichen.
Als Vierter ist er in die Türkei geflogen, als WM-Vierter würde er ungern wieder nach Hause reisen - insbesondere, wenn er nach einem ganz engen Wettkampf auf dem berühmten undankbaren Platz landen würde. Aber Malte Mohr sagt mit seinem bekannten Ehrgeiz sowieso: „Vierter ist immer blöd.“
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