Malte Mohr in Ingolstadt über 5,72 Meter
Beim MTV Meet-IN am Samstag in Ingolstadt gelang Stabhochspringer Malte Mohr (LG Stadtwerke München) mit 5,72 Metern eine neue deutsche Jahresbestleistung. Vier weitere Athleten übersprangen 5,50 Meter.
"Meine Leistung heute war zufriedenstellend", sagte Malte Mohr direkt nach dem Wettkampf. Der Stabhochspringer von der LG Stadtwerke München gewann beim MTV Meet-IN in Ingolstadt mit 5,72 Metern. Damit schob er sich vor den verletzten Tobias Scherbarth (TSV Bayer 04 Leverkusen) an die Spitze der deutschen Jahresbestenliste. Danach versuchte sich Malte Mohr noch an einer neuen persönlichen Bestleistung von 5,81 Metern, scheiterte aber dreimal knapp.Malte Mohr zeigte trotz Hitze und böigem Wind eine souveräne Leistung. "Dass ich bei diesen schwierigen Bedingungen alles im ersten Versuch gesprungen bin, freut mich besonders. Auch die 5,80 Meter sind demnächst auf jeden Fall drin", analysierte der Zweite der Hallen-WM.
Spätestens bei den Europameisterschaften in Barcelona (Spanien; 27. Juli bis 1. August) möchte er diese Höhe überqueren. Er hat sich viel vorgenommen. Eine Medaille soll es werden, am liebsten natürlich Gold. Doch Malte Mohr ist sich bewusst, dass die Konkurrenz stark ist. "Vor allem der Franzose Renaud Lavillenie ist stark. Das wird ein harter Kampf."
Vier weitere Stabhochspringer über 5,50 Meter
Den zweiten Platz in Ingolstadt teilten sich Tim Lobinger (LG Stadtwerke München) und Hendrik Gruber (TSV Bayer 04 Leverkusen). Beide übersprangen 5,50 Meter im ersten Versuch. Und bei beiden sahen die Sprünge nach "mehr" aus. Deshalb war vor allem Tim Lobinger von seinem Abschneiden enttäuscht. "Im Training läuft es so gut. Ich habe keine Ahnung, warum es im Wettkampf einfach nicht klappt", ärgerte er sich.
Richard Spiegelburg (TSV Bayer 04 Leverkusen) kam auf den vierten Platz. Auch er überquerte 5,50 Meter, jedoch erst im zweiten Versuch. Ebenso Jurij Rovan, der besonderen Grund zur Freude hatte. Für den Slowenen bedeutete die neue Saisonbestleistung das Ticket zu den Europameisterschaften in Barcelona.
Alexander Straub im Pech
Um dieses Ticket kämpft auch Alexander Straub. Doch der Athlet von der LG Filstal hatte Pech mit dem Wind. Nachdem er die 5,50 Meter ausgelassen hatte, lief er seinen ersten Versuch über 5,60 Meter durch und musste die beiden weiteren abbrechen. Für ihn blieben nur 5,40 Meter und der sechste Platz.
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