Malte Mohr springt mit kurzem Anlauf 5,65 Meter
Er nahm nur zwölf Schritte Anlauf - und flog trotzdem über 5,65 Meter. Hallen-Vize-Weltmeister Malte Mohr (LG Stadtwerke München) sorgte am Samstag für das Highlight, als in der Münchner Werner-von-Linde-Halle das Weihnachtsspringen ausgetragen wurde.
Bereits zum zweiten Mal lud Stützpunkttrainer Matthias Schimmelpfennig zum Weihnachtsspringen ein. Bei sechs Wettkämpfen mit insgesamt fast 70 Teilnehmern konnten vor allem junge Nachwuchsspringer einen schönen Jahresabschluss finden. Doch im Hauptwettkampf griffen auch Topathleten wie Malte Mohr, Fabian Schulze (beide LG Stadtwerke München) und Tom Bechert (LG Telis Finanz Regensburg) zu den Stäben.Malte Mohr, der ab Januar für den TV Wattenscheid 01 antreten wird, war mit seinem letzten Start im Trikot der LG Stadtwerke München sehr zufrieden. Mit nur zwölf Schritten Anlauf sprang er die 5,65 Meter sicher im ersten Versuch und scheiterte an den 5,71 Metern nur äußerst knapp. „Es war genau in dem Rahmen, den ich mir vorgenommen hatte“, sagte er nach seinem letzten Sprung. „Ich bin sehr zufrieden, das Training läuft gut und der Wettkampf zeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind.“
Fabian Schulze überspringt 5,35 Meter
Auch Fabian Schulze trat mit einem verkürzten Anlauf (14 Schritte) an. Mit seinen übersprungenen 5,35 Metern und dem zweiten Platz war er „sehr zufrieden“. Ohnehin war es für ihn nur ein Trainingswettkampf. „Aber ich konnte meine Technik so umsetzen, wie ich es mir vorgenommen hatte - und das ist das Wichtigste für mich.“
Tim Lobinger, der ebenfalls zur Stadtwerke-Trainingsgruppe gehört, war nur als Coach in der Halle. Doch auch er blickt zuversichtlich in die neue Saison. Gemeinsam fliegen die drei im Januar ins Trainingslager nach Südafrika und danach steht für sie die Qualifikation zu den Hallen-Weltmeisterschaften in Istanbul (Türkei; 9.-11.03.12) im Fokus.
Zehnkämpfer Tom Bechert in guter Form
Tom Bechert (LG Telis Finanz Regensburg), der Drittplatzierte der Deutschen Mehrkampfmeisterschaften 2011, sprang im Nikolauskostüm mit nur zehn Schritten Anlauf über 4,65 Meter und wurde somit Vierter. Auch wenn seine Leistung aus dem kurzen Anlauf sehr gut war, ärgerte er sich trotzdem ein bisschen, da noch mehr für ihn möglich gewesen wäre.
Insgesamt zeigte sich Veranstalter Matthias Schimmelpfennig sehr zufrieden. Er freute sich vor allem über den großen Zuspruch und die Leistungen im Schülerbereich. Nur das Hauptfeld würde er im kommenden Jahr gerne noch weiter ausbauen, um den Topathleten mehr Konkurrenz zu bieten.