Managerspiel - Gewinnen Sie „Möller“
Paul Frommeyer, selbst einst einer der besten Hochspringer Deutschlands, hat mit „Möller“ einen bemerkenswerten Roman geschrieben. Das Buch zeichnet das berührende Portrait eines Leichtathleten, der alles auf eine Karte setzt. Im Sport wie im Leben. Alle Wochengewinner des Managerspiels 2011, das leichtathletik.de und die Fachzeitschrift „leichtathletik“ erneut gemeinsam durchführen, erhalten „Möller“ als Belohnung.

Worum geht es in dem Roman? Vordergründig um einen packenden olympischen Wettkampf eines ganz auf den Sport fixierten Hammerwerfers, der 2004 in Athen in einem dramatischen Wettbewerb um die Erfüllung seines Lebenstraumes kämpft.
Gefangen in einem Käfig
Schon die Auswahl der Disziplin des titelgebenden Protagonisten aber weist über den sportlichen Bereich hinaus. Der Hammerwerfer vollbringt sein sportliches Tagwerk „eingesperrt“ in einen Käfig; „um vorwärts zu kommen, dreht er sich im Kreis und tritt fast auf der Stelle“, wie es ganz zu Beginn des Buches heißt. Hier beschreibt der Autor die konkrete Hammerwurfbewegung, zugleich kann man den Text als Vergeblichkeitsmetapher lesen.
Gerald Möller steckt in mehrfacher Hinsicht im Käfig, nicht nur bei der Ausübung seiner Disziplin, sein ganzes Leben ist er von engen Mauern umschlossen, innerhalb derer er sich seine Identität erkämpfen muss. Früh von Verlusten heimgesucht – seine Mutter stirbt, als er elf Jahre alt ist – sieht er im Sport die Möglichkeit, „sich selbst zu erfinden.“ Nur im Sport kann ihm das gelingen.
Erlösung durch den Olympiasieg
Im Hammerwurfring erringt er schnell Erfolge. Aber die Welt des Sports ist zerbrechlich. Das spürt er erstmals, als er sich – Jahre vor Athen – eine schwere Verletzung zuzieht. Trotzdem scheint er seine Ziele zu erreichen. Er wird Europameister, Vizeweltmeister, es geht ihm finanziell gut, seine Beziehung zu Marion ist intakt. Und doch ist sein Lebensgefühl all der Jahre das, dass er einer Erlösung bedarf. Durch den Olympiasieg 2004 in Athen. Er reist als Favorit an.
Der Wettkampf dort beginnt mit einem sensationellen Wurf. Der aber wird ungültig – und nun beginnt auf griechischem Boden die Tragödie. Noch hat Möller fünf weitere Versuche. Es ist faszinierend, wie der Autor das innere und das äußere Geschehen dieses dramatischen olympischen Wettbewerbes beschreibt. Spielt sich im Sport nicht alles im Kopf ab, wie es oft klischeehaft heißt? Der Kopf des Protagonisten ist das Schlachtfeld, auf dem in Athen über Sieg und Niederlage entschieden wird. Und der Leser ist Zeuge dieser Schlacht.
Paul Frommeyer weiß, wovon er schreibt
Der Autor Paul Frommeyer war selbst Spitzensportler. Ende der siebziger und Anfang der achtziger Jahre zählte er zu den besten deutschen Hochspringern, 1983 war er mit 2,34 Meter Dritter der Weltrangliste. Man merkt dem Text an, dass hier einer weiß, wovon er schreibt. Poetisch, bildhaft, mit einer Vielzahl an literarischen und mythologischen Bezügen, genügt „Möller“ literarischen Kriterien.
Der Wettkampf bei den Olympischen Spielen bleibt elektrisierend bis zum Schluss. Nach den Spielen ist für Möller alles anders. „Seit er sich halbwegs als Ganzes denken kann, ist der Sport sein A und O. In den Monaten nach Athen fühlt sich Möller häufig, als fehlten im Alphabet seiner Identität verschiedene Buchstaben.“
Unausweichliche Katastrophe naht
Es geht bergab mit der Karriere. Aber statt eines langsamen Hineinwachsens in eine gesetzte Bürgerlichkeit, stellt sich neben dem Sport die nächste Obsession ein, das Fliegen (auch das ein Ausbruch aus dem Käfig einer begrenzten Alltagsweltlichkeit). Hier mag ihm seine Lebensgefährtin Marion nicht mehr folgen. Möllers Leben gerät aus den Fugen. Alles strebt auf die unausweichliche Katastrophe zu.
„Möller“ ist mehr als ein Sportroman. Der Sport wird zur existentiellen Metapher, zur Parabel auf die Fragwürdigkeit allzu bedingungslosen Strebens nach Erfolg und Glück.
Weitsprung-Europameister Christian Reif (ABC Ludwigshafen) meint: „Es war schon sehr erstaunlich und phasenweise erschreckend, wie authentisch einige Passagen in diesem Roman gewesen sind. Also, das Lesen lohnt sich!!!“ |
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Paul Frommeyer
Möller
CNG sports & media
www.moeller-das-buch.de
140 x 220 mm, gebundene Ausgabe
256 Seiten
ISBN 978-3-9813838-1-2
für 19,90 Euro (inklusive Versandkosten und 7 Prozent MwSt.)