| BAUHAUS Junioren-Gala

Mannheim am Samstag - Männliche Jugend

Von Disziplin zu Disziplin, auf einen Blick: Wir fassen für Sie alle Entscheidungen der Junioren-Gala in Mannheim zusammen. Hier finden Sie die Wettbewerbe der männlichen Jugend sowie die Einlage-Wettbewerbe der Männer vom Samstag.
mh / sim / ls
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Männliche Jugend U20

100 Meter

Britischer Doppelsieg und eine deutsches U20-WM-Ticket

Die Zeit war top, die Windunterstützung jedoch zu groß. 10,34 Sekunden standen auf der Anzeigetafel, als Ojie Edoburun (Großbritannien) die Ziellinie überquerte. Aufgrund des Rückendwindes von 2,5 Metern pro Sekunden wird seine Siegeszeit jedoch keinen Einzug in die Bestenliste finden. Rang zwei ging an seinen Landsmann Reuben Arthur in 10,39 Sekunden. Schnellster deutscher Sprinter wurde Peter Adjayi (TV Wattenscheid 01; 10,49 sec) als Fünfter. Im Vorlauf war er in 10,54 Sekunden nur hauchdünn an der U20-WM-Norm (10,52 sec) vorbeigeschrammte. So waren die irregulären Windbedingungen besonders bitter für ihn.

Besser lief es für Sebastian Schürmann (SC Preußen Münster) der als zweiter Deutscher den Einzug ins A-Finale der Junioren-Gala schaffte. In 10,51 Sekunden hatte er schon im Vorlauf die U20-WM-Norm unterboten. Die windunterstütze Finalzeit (10,58 sec) dürfte für ihn daher zu verschmerzen gewesen sein. mh

400 Meter

DLV-Läufer ohne Einzelnorm

Trotz der starken Konkurrenz gelang es den deutschen Viertelmeilern nicht, die Norm für Eugene (47,15 sec) zu unterbieten. Im Sog des schnellen Saudis Mazen Mawtan Al-Yassin (47,23 sec) liefen Constantin Schmidt (TG Obertshausen; 47,46 sec) und Laurin Walter (LG Stadtwerke München; 47,56 sec) knapp an der Norm vorbei. Damit werden die deutschen Langsprinter in Eugene nur in der Staffel an den Start gehen.

„Ein bisschen schade ist es schon“, sagte Constantin Schmidt. „Die Einzelnorm war das Ziel. Deshalb bin ich schnell angelaufen und ein gewisses Risiko eingegangen. Mit der persönlichen Bestleistung bin ich aber zufrieden.“ Ähnlich ging es Laurin Walter. „Bestzeit hört sich nicht schlecht an. Mein Rennen war allerdings nicht optimal. Ich habe sehr viel investiert und bin auf der Zielgeraden gestanden.“ Beide haben jedoch die Chance im kommenden Jahr bei der U20-EM zu starten. mh

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1.500 Meter

Julius Lawnik lässt nichts anbrennen

Er war mit der schnellsten Meldezeit nach Mannheim gereist und wurde seiner Favoritenrolle gerecht. Mit einer Tempoverschärfung 400 Meter vor Schluss sorgte Julius Lawnik für die Entscheidung. Im Ziel blieb die Uhr bei 3:47,14 Minuten stehen. „Für mich ging es nur darum, meine Leistung zu bestätigen. Deshalb bin ich taktisch gelaufen“, erklärte der Sieger seine Renngestaltung. „In Eugene muss ich deutlich schneller Laufen, um ins Finale zu kommen. Vom Leistungsniveau ist das fast schon wie bei den Männern“, richtete Julius Lawnik den Blick bereits voraus. Rang zwei erkämpfte sich Marius Probst (TV Wattenscheid 01; 3:48,16), der auf der Jagd nach der Norm jedoch leer ausging. Damit dürfte die zweite Fahrkarte zur U20-WM wohl an Sebastian Hendel (LG Vogtland; 3:48,77 min) gehen, das deutsche Podest bei der Junioren-Gala komplettierte. mh

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4x100 Meter

0,39 Sekunden fehlten zur Norm

Neun Zehntelsekunden hatten die Briten im Ziel Vorsprung vor dem deutschen Quartett. 39,97 Sekunden legten sie vor, die weltweit siebtschnellste Zeit eines U20-Quartetts in diesem Jahr. Nils Kessler, Thomas Barthle, Till Helbig und Simon Schütz blieben in 40,89 Sekunden nur 0,39 Sekunden über der DLV-Norm für Eugene. Morgen werden sie erneut angreifen, ebenso wie die zweite deutsche Staffel mit Lucien Aubry, Sebastian Schürmann, Peter Adjayi und Kai Köllmann, die das Holz heute nicht ins Ziel brachten. Dritte wurden die Schweizer in 41,12 Sekunden. ls

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110 Meter Hürden

Belocian sprintet zum U20-Europarekord

Der Franzose Wilhem Belocian war über die kurze Hürdendistanz nicht zu schlagen. Sein Rennen war eines gegen die Zeit – und endete nach 13,15 Sekunden, neuer U20-Europarekord! Sein Landsmann Benjamin Sedecias wurde in 13,40 Sekunden Zweiter.
 
Patrick Elger (LAC Erdgas Chemnitz) bestätigte seine gute Form. Im Vorlauf verbesserte er seine Bestleistung auf 13,46 Sekunden und kam im Finale nach 13,60 Sekunden als Dritter ins Ziel – beides Mal unterbot er die U20-WM-Norm (13,70 sec). „Nach meiner Schambein-OP im Herbst 2013 kann ich endlich richtig trainieren“, sagte der Chemnitzer, der noch Luft nach oben hat. Trainer Jörg Bretschneider rechnet damit, dass für den Finallauf in Eugene Zeiten um 13,40 Sekunden nötig sein werden.
 
Henrik Hannemann (LG Neumünster) testete im internationalen Spitzenfeld in Mannheim für die Olympischen Jugendspiele. Mit 13,86 Sekunden war der U18-Athlet vollauf zufrieden. ls

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Kugelstoßen

Patrick Müller unzufriedener Sieger

20 Meter hätten es schon sein sollen, aber an dieser Marke mühte sich der Neubrandenburger Patrick Müller am Samstag vergeblich. 19,76 Meter, 19,53 Meter und vier Ungültige – genug für den Tagessieg aber nicht genug, um den ehrgeizigen U18-Weltmeister zufrieden zu stellen. „Eigentlich wollte ich Bestleistung stoßen“, verriet er. „Aber irgendwie bin ich nicht in Form“, musste er eingestehen – auch wenn sich im Training eigentlich bessere Weiten andeuten. „Jetzt hoffe ich, dass ich in Eugene einen auf die Kralle kriege.“

Eigentlich war national bisher Rang zwei für den U18-Vize-Weltmeister Henning Prüfer (SC Potsdam) reserviert gewesen – nicht so in Mannheim. Hier bot der Sindelfinger Simon Bayer mit 19,44 Metern eine starke Leistung an, die ihm möglicherweise das zweite deutsche Ticket für Eugene beschert haben könnte. Henning Prüfer (18,78 m) wurde hinter dem Italiener Sebastiano Bianchetti (18,86 m) Dritter. Nach seinem Sieg im Diskuswurf und dem sicheren U20-WM-Startplatz in seiner Paradedisziplin wird Prüfer das verschmerzen können. sim

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Diskuswurf

Eugene-Tickets für Prüfer und Klaus

Bis zum sechsten Durchgang lag Max Klaus (LV 90 Erzgebirge) in Führung, ehe Henning Prüfer (SC Potsdam) eine Scheibe richtig weit hinausschleuderte: Nach 61,25 Metern landete das Wurfgerät, 3,25 Meter über der U20-WM-Norm, Sieg und das Ticket für Eugene in der Tasche! „Die Bedingungen heute waren sehr schwierig“, erklärte der Potsdamer. Nieselregen machten den Ring rutschig. „Heute war ich der Bessere, aber genau so gut hätte es Tony sein können und dann hätte ich mich auch für ihn gefreut“, sagte Max Klaus, der als zweitbester Werfer (59,47m) ebenfalls die Norm von 58,00 Metern übertraf.

Sein Vereinskollege Tony Zeuke (LV 90 Erzgebirge) kam nicht richtig in den Wettkampf. Mit 57,15 Metern wurde er Dritter. Clemens Prüfer (SC Potsdam) winkte nach dem Wettkampf nur ab. 51,59 Metern standen für ihn nach sechs Versuchen zu Buche. Der Potsdamer bereitet sich auf die Olympischen Jugendspiele vor. ls

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Hammerwurf

Jonsson eine Klasse für sich

Hammerwerfer Hilmar Örn Jonsson ließ sich das Heft nicht aus der Hand nehmen. Der Isländer erzielte ausschließlich Weiten über 71 Meter und siegte mit 75,65 Metern, was ihm einen Rang in den Top Ten der U20-Weltbestenliste bescherte.

Alexej Mikhailov (Hannover 96) bot dem Isländer erst im letzten Versuch Paroli: Auf 72,74 Meter schleuderte er das sechs Kilogramm schwere Gerät. „Ich bin beim Einwerfen oft im Ring weggerutscht und war deshalb bei den ersten Versuchen nervös. Die Kraftwerte stimmen aber und hätte ich noch mehr Versuche gehabt, hätte ich auch noch weiter geworfen.“ Der zweitbeste Deutsche, der Berliner Robert Sawczenko, konnte sich der DLV-Norm für die U20-WM (70,50 m) nicht nähern. Mit 63,22 Metern landete er auf Rang drei. ls

Dreisprung

Brasilien schlägt Deutschland

Die weite Anreise hat sich für Daniel Mateus Andao de Sá gelohnt. Mit 16,42 Metern entschied der junge Brasilianer den Dreisprung für sich. Damit ging das erste deutsch-brasilianische Duell vor dem Halbfinale der Fußball-WM zwar verloren, Grund zum Jubel gab es für den DLV aber dennoch. Max Heß (LAC Erdgas Chemnitz) steigerte sich im dritten Versuch auf starke 16,39 Meter. Damit pulverisierte er nicht nur die U20-WM-Norm (15,65 m) sondern setzte sich sogar an die Spitze der europäischen Jahresbestenliste und darf mit breiter Brust nach Eugene reisen. Der bis Mannheim beste deutsche Tobias Hell (SB 15,99 m) hatte bereits vor der Gala die Norm erfüllt. Im Michael-Hoffmann-Stadion unterstrich er seine gute Form mit 15,86 Metern erneut. mh

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Männer

100 Meter

Adam Gemili mit erfolgreicher Rückkehr

Zum Finale trat er nicht mehr an, doch schon im Vorlauf drückte er der Junioren-Gala seinen Stempel auf: Adam Gemili (Großbritannien) sprintete nach 10,04 Sekunden ins Ziel und war damit genau eine Hundertstel schneller als bei seinem bis dato besten 100-Meter-Rennen, dem Finale der U20-WM 2012, als er Gold gewonnen hatte. Es war sein zweiter Start in Mannheim, nachdem er 2011 als Junior zu Gast gewesen war.

Genauso schnell, aber mit zu viel Rückenwind, war im Finale der Norweger Jaysuma Saidy Ndure. Nach 10,04 Sekunden stoppten für den in Gambia geborenen Athleten die Uhren, der Windmesser zeigte +2,3 Meter pro Sekunde Rückenwind. Dieser Rückenwind machte auch Lokalmatador Patrick Domogala einen Strich durch eine neue Bestzeit und die EM-Norm. In 10,24 Sekunden hinterließ er dennoch einen starken Eindruck und war in Mannheim bester Deutscher, zwei Hundertstel vor dem Wolfsburger Sven Knipphals. sim

<link video:10113>Video Vorlauf
<link video:10160>Video A-Finale
<link video:10163>Video B-Finale

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