Manuela Priemer - Rückzieher in die Oberpfalz
Hammerwerferin Manuela Priemer, EM-Teilnehmerin des letzten Jahres, bleibt doch eine Oberpfälzerin. Der angedachte Wechsel von der LG Domspitzmilch Regensburg ins sächsische Thum (wir berichteten) ist kein Thema mehr und geplatzt.
Manuela Priemer wirft weiter für Regensburg (Foto: Chai)
"Aus wirtschaftlichen Gründen kam es nicht dazu", erläuterte Sven Lang vom LV 90 Thum gegenüber leichtathletik.de, "das Risiko wäre für beide Seiten zu groß gewesen." Die Sponsorensuche war nicht erfolgreich, so dass der sächsische Verein die finanziellen Vorstellungen der 24-jährigen, die in diesem Jahr ihren Hausrekord auf 67,26 Meter steigerte, nicht erfüllen konnte. Wieder aufgenommen
Deshalb klingelte Manuela Priemer vor wenigen Tagen erneut unter jener Telefonnummer durch, unter der sie sich bereits verabschiedet hatte. Regensburgs Teamchef Kurt Ring nahm die "Fast-Abtrünnige" mit offenen Armen wieder auf: "Wir werden uns wie die Löwen hinter dich stellen", verkündete er lautstark, "für mich wird die sensible Athletin sowieso sehr oft falsch verstanden. Man sollte sie jetzt einfach in Ruhe lassen, ihr endlich die Fürsorge auch von anderer Stelle zukommen lassen, die eine braucht, die zu Olympia will."
Die Erklärung: Manuela Priemer, die von ihrem Vater Gerhard betreut wird, hatte sich zuletzt mit dem Bayerischen Landesverband und dem Olympiastützpunkt München überworfen, die "Fahnenflucht" aus dem weiß-blauen Freistaat in Richtung Sachsen ist aber nun vom Tisch. Wohl auch mangels echten Alternativen.