Marathon-DM - Kampf um WM-Tickets geht weiter
Die Deutschen Marathon-Meisterschaften am Sonntag (10. Mai), die zum dritten Mal im Rahmen des Novo Nordisk Gutenberg Marathon in Mainz ausgetragen werden, bieten den deutschen Marathonläufern die Chance, sich für die Weltmeisterschaften zu qualifizieren. Neben dem Braunschweiger Stefan Koch wollen auch die Leipzigerin Romy Spitzmüller und Julia Viellehner von der LG Passau diese Möglichkeit nutzen.
Mit 2:15:38 Stunden gehörte Stefan Koch bereits im vergangenen Jahr zu den fünf besten deutschen Marathonläufern. Ein Quintett kann auch in diesem Jahr beim Weltcup, der bei der WM ausgetragen wird, pro Nation an den Start gehen. Während als Einzelnorm eine Zeit von 2:13:00 Stunden gefordert wird, gelten für die Mannschaft 6:52:00 Stunden, die von den besten drei Läufern in Summe erbracht werden müssen.Für das WM-Team haben sich bereits der Chemnitzer André Pollmächer (2:13:09 h) und Martin Beckmann (LG Leinfelden-Echterdingen; 2:13:42 h) empfohlen. Stefan Koch will in Mainz die diesjährigen Bestzeiten von deren Verfolgern, Falk Cierpinksi (2:17:12 h) und Tobias Sauter (beide SG Spergau; 2:17:27 h), unterbieten.
Zweit- und Drittplatzierte wieder am Start
Während Titelverteidigerin Susanne Hahn (SV schlau.com Saar 05 Saarbrücken) nach ihrem Start am vergangenen Wochenende in Düsseldorf dieses Jahr nicht in Mainz laufen wird, sind mit Birgitt Bohn (Spiridon Frankfurt) und Bernadette Pichlmaier (LAG Mittlere Isar) die Zweit- und Drittplatzierte des letztjährigen Mainz-Marathons und damit auch der Deutschen Marathon-Meisterschaften wieder mit dabei.
Auf der Rechnung haben sollte man aber auch ein anderes Duo. Die Rostockerin Romy Spitzmüller bringt als dreimalige Siegerin des Essen-Marathons und mit einer Bestzeit von 2:32:33 Stunden schon einige Marathon-Erfahrung mit. Julia Viellehner hingegen wird in Mainz ihr Marathon-Debüt geben. Beiden Läuferinnen traut DLV-Disziplintrainer Detlef Uhlemann zu, noch in das WM-Team zu laufen.
Für die Frauen gilt hierbei eine Einzelnorm von 2:32:00 Stunden und eine Team-Norm von 7:40:00 Stunden. Bereits fünf Läuferinnen haben die Einzelnorm unterboten, dahinter hat sich Marathon-Europameisterin Ulrike Maisch (1. LAV Rostock) mit 2:34:28 Stunden einsortiert.
Nach wenigen Tagen ausgebucht
Der Mainz-Marathon ist auch in seinem zehnten Jahr wieder ein „absoluter Renner“. Bereits nach 17 Tagen war das Teilnehmerlimit von 10.000 Läufern aus 40 Nationen überschritten und die Voranmeldung musste geschlossen werden. Unter den Startern sind 209 Sportler, die bislang bei jedem Mainz-Marathon dabei waren und dieses Jahr beim ersten kleinen Jubiläum einen Freistart erhalten.
Nicht am Start ist hingegen dieses Jahr der Ukrainer Andrej Naumov. In den vergangenen drei Jahren hatte er in Mainz als Erster die Ziellinie überquert und 2008 mit 2:11:10 Stunden einen neuen Streckenrekord aufgestellt. Seine Landsmänner Sergiy Zachepa und Ivan Babaryka werden versuchen, seine Nachfolge anzutreten. Zu den Favoritinnen im Frauenfeld gehören die Ukrainerin Anna Kovalenko und Fabiola Williams John (Tansania).
Der Startschuss fällt am Sonntag um 9:30 Uhr. Der SWR überträgt Live-Bilder von 9:00 bis 13:15 Uhr.