Marathon in Wien stark wie nie besetzt
Das Männerfeld beim Vienna City Marathon verspricht vor allem dank schneller Kenianer Spannung und Klasse wie nie zuvor: Um Ex-Weltmeister Luke Kibet, Straßen-Weltrekordler Felix Limo und Paul Biwott (alle Kenia) blasen insgesamt acht Athleten, die Zeiten von 2:09 Stunden oder schneller gelaufen sind, am Sonntag (18. April) in Wien (Österreich) zum Angriff.
Das Männer-Elitefeld des Vienna City Marathon bringt alle Voraussetzungen für ein hochklassiges Rennen mit sich. Luke Kibet, Wien-Sieger und Weltmeister von 2007, und 15 Kilometer-Weltrekordler Felix Limo werden einen Lauf der Extraklasse brauchen, um am Heldenplatz auf dem Podest stehen zu können.„Es ist gelungen, ein sehr starkes und kompaktes Feld zusammen zu stellen. Wenn das Wetter mitspielt, wird es sehr interessant“, sagte Rennleiter Mark Milde über die erfolgten Verpflichtungen. Der Streckenrekord von 2:07:38 Stunden des aktuellen Weltmeisters Abel Kirui aus dem Jahr 2008 könnte in Gefahr geraten.
Geburtstagskind will Siegläufer werden
Als einen der stärksten Herausforderer für die beiden Favoriten Luke Kibet und Felix Limo darf man Paul Biwott erwarten. In 2:08:53 Stunden hat er in Wien als Dritter 2008 seine Fähigkeiten bereits unter Beweis gestellt. Erst vergangenen Herbst konnte er sich in Amsterdam (Niederlande) auf exzellente 2:07:02 Stunden steigern.
Die Spitzengruppe insgesamt präsentiert sich äußerst schlagkräftig. Mit acht Läufern, die 2:09 Stunden oder schneller gelaufen sind, steht das stärkste Elitefeld in der Geschichte der Veranstaltung bereit.
„Schallmauer-Gruppe“ mit Günther Weidlinger
Mehrere weitere Athleten mit Bestzeiten im Bereich von 2:10 Stunden, darunter Österreichs Rekordler Günther Weidlinger (2:10:47 h), brennen darauf, diese Barriere zu durchbrechen.
Der einheimische Hoffnungsträger hat sich nach seiner Muskelverletzung in der Wade im Training zuletzt wieder ans Marathontempo herangetastet: „Ich bin zu hundert Prozent fit. Das Gefühl beim Laufen ist gut“, sagte er.
Vorjahressiegerin Andrea Mayr gefordert
Bei den Frauen kämpft mit Andrea Mayr sogar eine Österreicherin um die Wiederholung ihres Vorjahressieges. Sie trifft auf die Rumänin Luminita Talpos, die Gewinnerin von 2007 und 2008. Mit Hellen Kimutai aus Kenia, deren Bestzeit bei 2:25:53 Stunden steht, ist zudem eine konstante Marathonläuferin am Start.
Auch kehrt die 22-jährige Äthiopierin Derebe Godana nach Wien zurück. Im Vorjahr holte sie hier bei ihrem Marathondebüt in 2:31:31 Stunden den zweiten Platz und machte auf den letzten Kilometern viel Boden auf die heimische Siegerin gut.
„Will mich nicht verleiten lassen“
Andrea Mayr, die sich zum Angriff auf die Schallmauer von 2:30 Stunden vorbereitet: „Ich nehme mir vor, mich von diesen Konkurrentinnen am Anfang nicht zu einem zu schnellen Tempo verleiten zu lassen. Wenn es am Schluss noch Konkurrentinnen gibt, mit denen ich um einen Platz kämpfen kann, wäre das ein toller Ansporn.“
Der Vienna City Marathon mobilisiert über 30.000 Läuferinnen und Läufer und ist damit Österreichs größte Sportveranstaltung. Teilnehmer aus 100 Nationen unterstreichen seine internationale Strahlkraft.