| Mainova Frankfurt Marathon

Marathon-Newcomer Guye Adola läuft in Frankfurt

Der Newcomer des vergangenen Jahres wird seinen nächsten Marathon am 28. Oktober in Frankfurt laufen: Guye Adola gab den Veranstaltern des Mainova Frankfurt Marathon jetzt seine Startzusage. Der Äthiopier war 2017 mit einem inoffiziellen Debüt-Weltrekord von 2:03:46 Stunden Zweiter beim Berlin-Marathon und hätte dort um ein Haar Kenias Superstar Eliud Kipchoge geschlagen.
Jörg Wenig / alex

Am Main kommt es nun am 28. Oktober zu einem Kampf dreier Zweitplatzierter: Guye Adola wird auf seinen Landsmann Kelkile Gezahegn und den Kenianer Martin Kosgey treffen, die in den vergangenen beiden Jahren beim Mainova Frankfurt Marathon jeweils Platz zwei belegt hatten. Außerdem wurde der Japaner Hiroyuki Yamamoto verpflichtet. Damit trifft <link news:65029>Arne Gabius (TherapieReha Bottwartal e.V.), dessen Start die Veranstalter in der vergangenen Woche bekannt gegeben hatte, einmal mehr auf sehr starke Konkurrenz.

Guye Adola ist der Marathonläufer, der die jahrelange Dominanz des Olympiasiegers Eliud Kipchoge vor einem Jahr fast durchbrochen hätte. Der 27-jährige Äthiopier lag in Berlin bis kurz vor Kilometer 40 in Führung. Dann konnte ihn der seit 2013 im Marathon ungeschlagene Kipchoge doch noch einholen. Adola lief bei seinem sensationellen Marathondebüt schließlich nur 14 Sekunden hinter dem Kenianer ins Ziel und erreichte die zweitschnellste Zeit des Jahres weltweit. Seine 2:03:46 Stunden sind zudem ein inoffizieller Debüt-Weltrekord, hier werden keine offiziellen Rekorde geführt. Nie zuvor lief ein Athlet auf einer rekordkonformen Strecke in seinem ersten Marathon schneller.

Guye Adola wurde 2017 auch auf Anhieb zum zweitschnellster äthiopischen Marathonläufer hinter Kenenisa Bekele und noch vor Ex-Weltrekordler Haile Gebrselassie. „Ich habe alles bei meinem Marathondebüt wirklich genossen – bis auf die letzten paar Kilometer“, sagte Guye Adola, der sich in der Liste der schnellsten Zeiten aller Zeiten auf Anhieb auf Platz elf einsortierte.

Weitere schnelle Läufer verpflichtet

Nachdem Guye Adola im Frühjahr beim London-Marathon (Großbritannien) in einem Hitzerennen und nach einem zu hohen Anfangstempo eingebrochen war und abgeschlagen ins Ziel kam, will sich der Äthiopier nun in Frankfurt mit einer sehr schnellen Zeit zurückmelden.

Eine Überraschung gelang im vergangenen Herbst auch Kelkile Gezahegn. Der Äthiopier steigerte sich in Frankfurt um glatte zwei Minuten und wurde mit 2:06:56 Stunden Zweiter. Er bestätigte seinen Aufwärtstrend in diesem Frühjahr mit einer Verbesserung auf 2:05:56 Stunden. Damit wurde er Dritter in Rotterdam (Niederlande). Mit Martin Kosgey startet zudem der Zweitplatzierte des Mainova Frankfurt Marathon 2016. Der Kenianer stellte damals mit 2:07:22 Stunden seine Bestzeit auf. Im vergangenen Jahr war er dort zudem Vierter in 2:09:39 Stunden.

Vorfreude bei den Veranstaltern

Hiroyuki Yamamoto wird ein starkes Kontingent von japanischen Marathonläufern in Frankfurt anführen. Er erzielte seine Bestzeit von 2:09:12 Stunden beim Tokio-Marathon 2017, wo er als Zehnter ins Ziel lief.

„Wir freuen uns auf ein spannendes wie hochklassiges Männerrennen. Wir bleiben bei unserem bewährten Mix: Weltklasseathleten an der Spitze und beste Marathonbedingungen in der Breite für jeden einzelnen Teilnehmer“, sagte Race-Direktor Jo Schindler.

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