Marathon-Weltcup: IAAF besiegelt das Aus
Der Marathon-Weltcup ist endgültig Geschichte: Beim Council-Meeting des Weltverbandes IAAF, der in Barcelona (Spanien) zurzeit sein 100-jähriges Bestehen feiert, gab es kein Zurück mehr zugunsten des Wettbewerbes. Der Marathon-Weltcup, der 1985 seine Premiere hatte und ab 1997 im Rahmen der Leichtathletik-Weltmeisterschaften stattfand, wird nicht mehr gestartet. Damit kann auch kein deutsches Marathon-Team bei den Titelkämpfen im kommenden Jahr in Moskau (Russland) laufen.
Dies ist ein herber Dämpfer für die deutschen Läufer Jan Fitschen (TV Wattenscheid), Sören Kah (LG Lahn Aar-Esterau) und Robert Krebs (SCC Berlin), die die nationale Team-WM-Norm von 6:45:00 Stunden schon unterboten hatten.Bei den Frauen hatten Anna und Lisa Hahner (Run2Sky.com) auf einen WM-Team-Start gehofft. Hier allerdings fehlte noch eine dritte Läuferin, denn Irina Mikitenko (SC Gelnhausen) und Susanne Hahn (schlau.com Saar 05 Saarbrücken) hatten kein Interesse an einem WM-Start in Moskau signalisiert.
Die deutschen Läufer müssen nun die deutlich anspruchsvollere, nationale Einzelnorm erfüllen, um bei den Weltmeisterschaften starten zu können.
Hintergründe der IAAF-Entscheidung lesen Sie auf LAUFEN.de