Debbie Ferguson glänzt in Weltjahresbestzeit
Der vierte Leichtathletik-Tag bei den Commonwealth Games in Manchester erlebte mehrere Höhepunkte. Allen voran war es die Sprinterin Debbie Ferguson von den Bahamas, die auf den 200 Metern in 22,20 Sekunden eine großartige Zeit, nämlich Weltjahresbestleistung, auf die Bahn legte. "Es ist einfach fantastisch, dass ich an meine persönliche Bestleistung herangelaufen bin."
Flott, flotter, Debbie Ferguson!
Juliet Campbell (JAM; 22,54 sec) und Lauren Hewitt (AUS; 22,69 sec) konnten ihr nicht das Wasser reichen. Bei den Männern ging es ähnlich schnell zur Sache. Routinier Frankie Fredericks enteilte hier in 20,06 Sekunden den Engländern Marlon Devonish (20,19 sec) und Darren Campbell (20,21 sec). Er freute sich nicht zu unrecht: "Dieser Titel ist etwas ganz Besonderes für mich!"Maria Mutola sorgt für schnelle 800 Meter
Ein echter Knaller waren auch die 800 Meter der Frauen, blieben doch sieben der acht Finalistinnen unter zwei Minuten. Angeführt wurde das Feld am Ende erwartungsgemäß von Weltmeisterin Maria Mutola, die in 1:57,35 Minuten das Ziel erreichte und diesen Wettkampf sehr ernst nahm. "Ich hatte diese Zeit nicht erwartet, weil ich mit einem langsameren Anfangstempo rechnete", sagte die schnelle Frau aus Mozambique. Die weiteren Medaillen sicherten sich Diane Cummins (CAN; 1:58,82 min) und Agnes Samaria (NAM; 1:59,15 min). Im Rennen der Männer bezwang der Südafrikaner Mbulaeni Mulaudzi (1:46,32 min) den Kenianer Joseph Mutua (1:46,57 min).
Der Engländer Chris Rawlinson hatte sich auf den 400 Meter Hürden die Kräfte richtig eingeteilt und siegte in 49,14 Sekunden knapp vor dem Waliser Matthew Elias (49,28 sec). "Der Druck war unheimlich groß", stellte Rawlinson nach seinem Erfolg fest, "ich will nie wieder der Favorit sein. Aber ich glaube, dass ich mit diesem Rennen einige Kritiker zurechtweisen konnte."
Favoritensiege durch Boswell und Grigorieva
Die Kanadier Mark Boswell (2,28 m) und Kwaku Boateng (2,25 m) gaben im Hochsprung nicht unerwartet den Ton an, aber der Engländer Ben Challenger (2,25 m) bot ihnen durchaus als Dritter noch Paroli. Der Stabhochsprung der Frauen ging ebenfalls mit Tatiana Grigorieva an die Favoritin, die 4,35 Meter meisterte: "Ich war sehr nervös, aber der Wettkampf war einfach fantastisch."
Die Jamaikanerin Elva Goulbourne hatte im Weitsprung mit 6,70 Metern am meisten anzubieten. Die talentierte Engländerin Jade Johnson (6,58 m) freute sich über Silber. Der Speerwurf der Frauen hatte mit der Siegerin Laverne Eve (BAH), die 58,46 Meter warf, nicht die ganz große Qualität.
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