| Mainova Frankfurt Marathon

Mare Dibaba führt starkes äthiopisches Quartett in Frankfurt an

Ein starkes äthiopisches Frauen-Quartett könnte beim Mainova Frankfurt Marathon am 28. Oktober für Furore sorgen.
Jörg Wenig/alex

Alle vier Äthiopierinnen, die ihre Startzusage für den diesjährigen Frankfurt Marathon gegeben haben, weisen hochklassige Bestzeiten von unter 2:22 Stunden auf. Der Streckenrekord von 2:21:01 Stunden, den mit Meselech Melkamu vor sechs Jahren ebenfalls eine Äthiopierin aufgestellt hatte, dürfte bei guten Wetterbedingungen zumindest in Gefahr geraten. Angeführt wird das Frauen-Feld von der Marathon-Weltmeisterin von 2015 Mare Dibaba, die in Frankfurt die erste Starterin mit einer Bestzeit von unter 2:20 Stunden sein wird.

Mare Dibaba schaffte das Kunststück, zweimal genau 2:19:52 Stunden zu rennen. Zunächst wurde sie damit 2012 Dritte in Dubai, drei Jahre später stellte sie ihre Bestzeit beim Sieg in Xiamen (China) ein. 2015 folgte dann der WM-Triumph in Peking (China). Ein Jahr später gewann die Äthioperin bei den Olympischen Spielen in Rio (Brasilien) Bronze. Für die 28-Jährige ist es übrigens nicht der erste Marathon-Start in Frankfurt: 2010 lief sie hier bereits auf Rang fünf in 2:25:27 Stunden.

„Vielleicht das beste Frauenfeld der Veranstaltungsgeschichte“

„Das ist in der Breite der Spitze vielleicht das beste Frauenfeld der Veranstaltungsgeschichte. Insofern freuen wir uns auf ein ebenso spannendes wie hochklassiges Rennen. Mit vier so schnellen Athletinnen kann es in Richtung 2:20 Stunden oder noch schneller gehen“, sagte Race-Direktor Jo Schindler.

Zu den stärksten Konkurrentinnen von Mare Dibaba gehören drei Landsfrauen, die alle 2018 hochkarätige Bestzeiten aufgestellt haben. Die 24-jährige Haftamnesh Tesfay hatte in Dubai im Januar als Fünfte in 2:20:13 Stunden das viertschnellste Marathon-Debüt aller Zeiten hingelegt. Zwei Plätze hinter ihr war eine weitere Debütantin ins Ziel gekommen, die nun in Frankfurt ihren zweiten Marathon laufen wird: Die erst 21-jährige Dera Dida erreichte im Januar in dem Wüsten-Emirat 2:21:45 Stunden.

Mit Meskerem Assefa kommt eine Läuferin zurück, die in Frankfurt bereits gute Erfahrungen gesammelt hat. Die 32-jährige Äthiopierin war im vergangenen Jahr in 2:24:38 Dritte. In diesem Frühjahr steigerte sich Assefa als Siegerin des Nagoya-Marathons auf hochklassige 2:21:45 Stunden.

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