| Mehrkampf Bernhausen

Mareike Arndt und Caroline Klein knacken die 6.000-Punkte-Marke

Mit einer Flut neuer Bestleistungen sind am Sonntag die Siebenkampf-Wettbewerbe in Bernhausen zu Ende gegangen. An der Spitze der Frauen-Konkurrenz und mit den meisten Punkten auf dem Konto: Mareike Arndt mit 6.076 Punkten. Je zwei Athletinnen qualifizierten sich für die U23-EM in Bydgoszcz, die U20-EM in Grosseto und die U18-WM in Nairobi.
Silke Bernhart

Die Deutsche Meisterin Mareike Arndt (TSV Bayer 04 Leverkusen) hat am Sonntag in Bernhausen das nächste Level erklommen. Mit 6.076 Punkten packte die 25-Jährige mehr als 300 Punkte auf ihre bisherige Siebenkampf-Bestmarke drauf und gesellte sich zum erlesenen Club der 6.000er-Athletinnen. Zum Tagesende legte sie nach 6,08 Metern im Weitsprung und 42,29 Metern mit dem Speer als eine der besten Läuferinnen noch 2:20,85 Minuten über 800 Meter auf die Bahn.

Diese Leistung sicherte ihr auch die beste Siebenkampf-Punktzahl des Tages – denn die deutschen U23-Athletinnen waren bis dahin ähnlich gut unterwegs, allen voran ihre Vereinskollegin Caroline Klein. Spätestens nach 45,56 Metern im Speerwurf war auch für die Deutsche U23-Meisterin die 6.000-Punkte-Marke in Reichweite gerückt. Nach 2:26,14 Minuten über 800 Meter hatte sie sie um sieben Pünktchen überboten und ihre Bestmarke um 165.

Top Vier der U23 mit Bestleistungen

Viel wichtiger noch: Mit dem Sieg und der Norm (5.750 Pkt) qualifizierte sich Caroline Klein (6.007 Pkt) als beste Deutsche für die U23-EM in Bydgoszcz (Polen; 13. bis 16. Juli). Begleitet wird sie von einer weiteren Athletin in Topform: Celina Leffler (SSC Koblenz-Karthause; 5.961 Pkt) blieb in Bernhausen mehr als 100 Punkte über ihrer bisherigen Bestmarke und setzte unter anderem im Weitsprung (6,30 m) ein Ausrufezeichen.

Sophie Hamann (TuS Metzingen) holte über 800 Meter (2:15,92 m) alles aus sich heraus und steigerte sich auf 5.726 Punkte – ob das trotz knapp verpasster Norm für Bydgoszcz reicht, wird die Nominierung in der kommenden Woche zeigen. Vanessa Grimm (LG Reinhardswald), noch ein Jahr jünger als das Top-Trio, steigerte als Vierte ihre Bestmarke auf 5.590 Punkte.

Deutsches Duo für Grosseto

Eindeutiger fiel das Resultat in der weiblichen Jugend U20 aus. Zwei Athletinnen waren dort als heiße Anwärterinnen auf die Startplätze für die U20-EM in Grosseto (Italien; 20. bis 23. Juli) gehandelt worden. Beide machten am Sonntag mit drei weiteren guten Disziplinen den Sack zu. Lisa Maihöfer (LG Staufen) sammelte auf dem Weg zu 5.512 Punkten mit 37,24 Metern sogar noch eine Speerwurf-Bestleistung ein. Janika Baarck (SC Neubrandenburg; 5.453 Pkt) zeigte der Konkurrenz über 800 Meter (2:18,44 min) die Fersen. Beide überboten damit die Norm von 5.400 Punkten.

Die Drittplatzierte des ersten Tages Lea Halmans (SV Sonsbeck) brach den Mehrkampf nach dem Weitsprung ab. So folgte auf Rang drei hinter dem deutschen Duo für Grosseto mit deutlichem Abstand Jule Sophie Eissler (LG Steinlach-Zollern) mit 4.736 Punkten. 

Johanna Siebler stark verbessert

Dem Siebenkampf der weiblichen U18 drückte die Sechste der letztjährigen U18-Europameisterschaften eindrucksvoll den Stempel auf. In Tiflis (Georgien) hatte Johanna Siebler (LC Überlingen) ihre bisherige Bestmarke von 5.597 Punkten aufgestellt. In Bernhausen steigerte sich die 17-Jährige auf 5.756 Punkte und blieb damit nur 48 Punkte unter der deutschen U18-Bestleistung von Lisa Maihöfer (5.804 Pkt). Herausragend: 48,67 Meter mit dem Speer.

Dahinter konnte sich mit Marshella Foreshaw (Königsteiner LV) eine weitere U18-Athletin für die U18-Weltmeisterschaften in Nairobi (Kenia; 12. bis 16. Juli) empfehlen. Sie überbot mit 5.465 Punkten den Richtwert um 65 Zähler und darf nach dem Hürden-Start im Vorjahr in Tiflis mit dem nächsten Auftritt im Nationalmannschafts-Dress planen. Dritte wurde ihre noch ein Jahr jüngere Vereinskollegin Lara Kohlenbach (5.238 Pkt).

Die kompletten Resultate finden Sie in unserer <link>Ergebnisrubrik...

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