| U20-WM

Mareike Max fliegt auf Platz fünf

Eine Acht nach dem Komma hatten sich die deutschen Hochspringerinnen für das Finale der U20-WM von Bydgoszcz (Polen) vorgenommen. Der einen von ihnen gelang das Vorhaben, der anderen nicht. Am Ende standen die Plätze fünf und elf für Mareike Max und Mona Gottschämmer.
Silke Morrissey

Mareike Max (SV Werder Bremen) machte im Hochsprung-Finale genau dort weiter, wo sie am Samstag in der Qualifikation aufgehört hatte: mit fehlerfreien Sprüngen.  Am Samstag hatte sie mit einer weißen Weste bis einschließlich 1,81 Meter das Final-Ticket gebucht. Am Tag darauf musste sie nach der Anfangshöhe von 1,75 Meter gleich eine Steigerung von 1,79 Meter auf 1,83 Meter meistern – das gelang! Erst bei 1,86 Meter, mit denen sie ihren Hausrekord um einen Zentimeter gesteigert hätte, war Endstation.

Auch für Mona Gottschämmer (LG Eintracht Frankfurt) war es das erste internationale Finale, nachdem sie im Vorjahr bei der U18-WM in Cali (Kolumbien) von einem Magen-Darm-Infekts außer Gefecht gesetzt war. Bei der Einstiegshöhe von 1,75 Meter leistete sie sich einen Fehlversuch. Die 1,79 Meter überflog sie auf Anhieb, die 1,83 Meter waren für die 1,86-Meter-Springerin diesmal zu hoch – Platz elf. 

Positive Überraschung

Die Medaillen von Bydgoszcz wurden für Höhen ab 1,86 Meter vergeben. Bronze gab's für die Ukrainerin Yuliya Levchenko, die bis einschließlich 1,86 Meter ohne Fehlversuch blieb, dann aber trotz einer Bestleistung von 1,95 Meter nicht mehr draufpacken konnte. Silber sicherte sich im dritten Versuch über 1,89 Meter Ximena Lizbeth Esquivel aus Mexiko. Eine Klasse für sich war Favoritin Michaela Hruba (Tschechische Republik; 1,91 m), die anschließend noch, allerdings vergeblich, 1,95 Meter auflegen ließ.

Dass sie auf einem Platz gar nicht weit entfernt von den Medaillen gelandet war, wusste Mareike Max noch gar nicht, als sie aus dem Stadion marschierte. Die Info zauberte dann ein Lachen in ihr Gesicht: "Echt, Fünfte? Das ist eine Überraschung", sagte sie und zeigte sich rundum zufrieden mit ihrer WM-Premiere. 

Mona Gottschämmer hatte mit dem Anlauf Probleme, "die letzten Schritte waren zu langsam und ich zu tief." Zwar wäre sie gerne noch höher gesprungen, war aber nicht unzufrieden mit ihrem Auftritt. Genau wie Mareike Max wird die Frankfurterin auch im kommenden Jahr noch einmal in der U20 angreifen können, wenn in Grosseto (Italien) die U20-Europameisterschaften stattfinden.

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