Mareike Peters nach OP wieder fit
Auf regennasser Bahn und Temperaturen um zehn Grad erreichte Mareike Peters (TSV Bayer 04 Leverkusen) am Sonntag bei den offenen NRW-Meisterschaften in Duisburg über 100 Meter 11,86 Sekunden und setzte sich damit vor der Düsseldorferin Jessie Maduka (ART Düsseldorf, 11,90 sec) und Britta Tomkel (LC Paderborn, 12,01 sec) durch.
„Damit bin ich nach meiner erst im März durchgeführten Operation wieder fit“, sagte die 26-Jährige, die in Duisburg auf dem letzten Drücker die A-Norm für die Deutschen Meisterschaften am 16./17. Juni in Bochum-Wattenscheid unterbot.Eine Woche zuvor erreichte die frühere Deutsche 200 Meter-Meisterin in Weinheim 11,92 Sekunden. „Wenn ich die Bedingungen von heute mit denen von Weinheim vergleiche, dann habe ich in Duisburg einen gewaltigen Sprung nach vorn vollzogen, denn für das Wetter kann man vor meiner Zeit sicherlich noch einige Hundertstelsekunden abziehen“, befand Mareike Peters.
Katharina Grompe setzt auf Mannheim
Relativieren muss man auch die Zeit von Jugend-Sprinterin Katharina Grompe (LG Olympia Dortmund), die normalerweise das Siegen gewohnt ist. Dennoch ging für die 18-Jährige der vierte Rang in 12,03 Sekunden (Vorlauf 12,02 sec) in Ordnung.
„Wegen meiner Oberschenkelverletzung, die von meinem Rücken herrührte, kann ich erst seit drei Wochen wieder zielgerichtet trainieren, und ich bin froh, dass ich überhaupt wieder laufen kann. Ich kann meinem Trainer Marcus Hoselmann nur dankbar sein, dass er soviel Geduld mit mir hatte“, betonte die U20-Staffel-Europameisterin.
Katharina Grompe hofft nun, bis zur Bauhaus Junioren-Gala am 23./24. Juni in Mannheim wieder hundertprozentig fit zu sein, weil sie sich dort für die U20-WM in Barcelona (Spanien) qualifizieren möchte.
Till Helmke deutlich vorn
Im 100 Meter-Sprint der Männer ging der Titel an Till Helmke (TSV Bayer 04 Leverkusen), der in 10,77 Sekunden recht deutlich vor Matthias Sommer (Eintracht Ergste, 10,94 sec) und Markus Brandt (LG Kindelsberg Kreuztal, 10,96 sec) lag.
Der zweimalige Olympia-Teilnehmer, der lange Zeit an einer Achillessehnen-Verletzung laborierte, war im 100 Meter-Vorlauf mit 10,68 Sekunden noch schneller als im Finale.
Im 110 Meter Hürden-Endlauf ließ David Filipowski (TV Wattenscheid 01) keinen Zweifel an seiner großen Überlegenheit aufkommen und dominierte in 14,29 Sekunden (Vorlauf 14,26 sec) vor David Klöckner (LAZ Rhede, 14,90 sec) und Stephan Sanders (Weseler TV, 14,94 sec) Der 29-Jährige, der eine Woche zuvor in Weinheim 13,92 Sekunden erzielte, gab sich bei der nasskalten Witterung mit seiner Vorstellung zufrieden.
David Filipowski bleibt hängen
„Um kein allzu großes Risiko einzugehen, habe ich aus dem heutigen Rennen einen besseren Trainingslauf gemacht“, erläuterte David Filipowski, der trotz seines zurückhaltenden Einsatzes an der achten Hürde mit seinem Nachziehbein hängen blieb und sich dabei eine schmerzhafte Prellung zuzog.
Einen recht überlegenen Erfolg gab es auch für Philippe Grewe (LG Olympia Dortmund) im Diskuswerfen mit 55,08 Metern. „Ich hatte nicht damit gerechnet, dass ich bei dem miesen Wetter so weit werden würde. Zudem habe ich mich gefreut, dass ich bei dem rutschigen Ring eine recht konstante Serie hinlegen konnte, denn bis auf einen ungültigen Versuch, lagen bei mir alle Würfe um 50 Meter“, betonte der frühere Deutsche B-Jugendmeister, der sich vor kurzem bereits für die Deutschen Meisterschaften in Bochum-Wattenscheid qualifiziert hat, wo er bei den Männern in den Endkampf kommen möchte.
Daniela Manz überzeugt
Für den 1,88 Meter großen Wurfspezialisten, der in letzter Zeit gewichtmäßig von 97 auf 103 Kilogramm zugelegt hat, wäre dies schon ein großer Erfolg. Im Kugelstoßen gefiel Thomas Schmitt (LT DSHS Köln) als sicherer Sieger mit 18,01 Metern.
Bei den Frauen überzeugte in den technischen Wettbewerben vor allem Daniela Manz (TSV Bayer 04 Leverkusen), die im Hammerwerfen auf respektable 60,90 Meter kam.
„Schade, dass das Wetter so schlecht war. Sonst hätte ich eventuell heute meine persönliche Bestleistung, die seit dem Jahre 2010 bei 61,36 Metern liegt, übertroffen“, bedauerte die 25-Jährige, die 2009 Dritte bei den Deutschen Juniorenmeisterschaften war.
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