| Interview

Marie-Laurence Jungfleisch: "Cottbus das erste Meeting der Saison"

Mit 1,99 Meter und Rang sechs hatte Hochspringerin Marie-Laurence Jungfleisch 2015 für eines der deutschen Top-Resultate bei den Weltmeisterschaften in Peking (China) gesorgt. Ihr Weg zu den Olympischen Spielen 2016 wird in Cottbus beginnen: Die Neu-Stuttgarterin hat für das Springer-Meeting am 27. Januar zugesagt. Von den Gründen für diese Entscheidung und ihren Zielen für die Hallensaison spricht sie im Interview.
pm/sim

Marie-Laurence Jungfleisch, Sie waren schon einige Male in Cottbus. Was kommt Ihnen als erstes in den Sinn, wenn der Begriff „Springer-Meeting Cottbus“ fällt?

Marie-Laurence Jungfleisch:

An Cottbus gefällt mir sehr, dass wir Hochspringerinnen parallel mit den Stabhochspringern springen dürfen. Die Zuschauer sind nah an den Athleten dran und können richtig mitfiebern. Natürlich ist es auch schön, mit der eigenen Musik springen zu dürfen. Wir werden superherzlich empfangen und die Zuschauer bekommen auch vor dem eigentlichen Wettkampf eine kleine kulturelle Show geboten. 

Was war für Sie sportlich ausschlaggebend, wieder die Entscheidung für einen Start in Cottbus zu treffen?

Marie-Laurence Jungfleisch:

Meine Leistungen sind dort immer sehr gut gewesen und ich fühle mich bei diesem Meeting sehr wohl. Natürlich ist die internationale Konkurrenz dort sehr hoch, und das spornt einen Athleten zusätzlich an.

Werden Sie in Cottbus in die Hallensaison starten?

Marie-Laurence Jungfleisch:

Vielleicht werde ich noch an den Baden-Württembergischen Meisterschaften ein paar Tage zuvor teilnehmen. Wenn es so ist, wird aber Cottbus das erste Meeting in der Saison sein.

Wie planen Sie den Start in die Saison? Setzen Sie sich schon konkrete Ziele oder wollen Sie erst einmal schauen, wie es läuft?

Marie-Laurence Jungfleisch:

Ich schaue erst einmal, wie es läuft. Natürlich fixiere ich mich dieses Jahr auf die zwei Meter. Ob es schon in der Halle klappt, kann ich natürlich nicht sagen. Aber bisher läuft das Training sehr gut und ich bin gesund.

2015 war eine gute Saison für Sie mit dem sechsten Platz bei der WM und einer neuen persönlichen Bestleistung von 1,99 Metern. Was nehmen Sie aus dieser Saison mit?

Marie-Laurence Jungfleisch:

Selbstvertrauen hat mir der Wettkampf in Peking definitiv gegeben. Ich weiß jetzt umso mehr, dass die zwei Meter nicht mehr weit sind. Es ist auch eine super Bestätigung, dass mein Trainer und ich gemeinsam eine super Arbeit geleistet haben und dass es vom Training her passt.

2016 ist ein Olympia-Jahr – klar, dass die Norm zur Qualifikation ein Muss für Sie ist. Welche Ziele haben Sie für Rio?

Marie-Laurence Jungfleisch:

Zunächst möchte ich die Olympianorm erreichen. Und es dann ins Finale schaffen. Wenn es dann so super läuft wie in Peking und ich eine Bestleistung springen kann, wäre das der Wahnsinn.


Karten für das Springer-Meeting gibt es ab acht Euro für Stehplätze und ab zehn Euro für Sitzplätze beim Cottbus-Service in der Stadthalle: Tel.: (0355) 75 42-444, E-Mail: <link>tickets@cmt-cottbus.de, und beim Wochenkurier in Cottbus am Altmarkt 15, Tel.: (03 55) 43 12 36.

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