Marie-Laurence Jungfleisch hat am Samstag beim zweiten Diamond League-Meeting der Saison in Shanghai als Dritte für die beste Platzierung aus deutscher Sicht gesorgt. Cindy Roleder und Raphael Holzdeppe erfüllten die EM-Normen und belegten wie auch Katharina Molitor siebte Plätze.
Marie-Laurence Jungfleisch (VfB Stuttgart) behielt als einzige Hochspringerin bis 1,88 Meter eine buchstäblich „weiße Weste“ und führte da das bereits auf ein Trio ausgedünnte Feld an. Danach war bei der 27-Jährigen vom VFB Stuttgart aber die Luft raus und 1,91 Meter diesmal noch zu hoch. Unter dem Strich blieben ein achtbarer dritter Platz und wichtige Punkte auf dem Weg zum Diamond League-Finale in Zürich (Schweiz; 30. August).
Weltmeisterin Mariya Lasitskene aus Russland überquerte 1,97 Meter, Mirela Demireva (Bulgarien) 1,94 Meter.
Eine Woche, nachdem Cindy Roleder (SV Halle) mit 13,00 Sekunden die EM-Norm von 13,10 Sekunden bereits unterboten hatte, kam die Hürdensprint-Europameisterin nun auf 12,81 Sekunden. Bei ihrem Diamond League-Comeback schlug sich die 28-Jährige als Gesamt-Siebte und drittbeste Europäerin achtbar. Auch Raphael Holzdeppe (LAZ Zweibrücken) beendete den Wettkampf als Siebter. Mit 5,61 Meter erfüllte auch er die Norm für die <link https: www.google.de>Europameisterschaften in Berlin (6. bis 12. August). An 5,71 Meter scheiterte der Weltmeister von 2013. Renaud Lavillenie (Frankreich) und Piotr Lisek (Polen) sprangen 5,81 Meter.
Katharina Molitor haderte mit dem Anlauf
Katharina Molitor (TSV Bayer 04 Leverkusen), die Speerwurf-Weltmeisterin von 2015, haderte einmal mehr mit dem Anlauf und dem gegen Ende stärker werdenden Regen. Immerhin reichte es im dritten Durchgang zu 59,38 Meter. Den Wettbewerb dominierte Vize-Weltmeisterin Huihui Lyu mit 66,85 Meter – Meetingrekord. Weitsprung-Weltmeister Luvo Manyonga (Südafrika) führt die Weltbestenliste nun mit 8,56 Meter an.
Über 100 Meter überraschte Reece Prescod (Großbritannien; 10,04 sec) mit einem fulminanten Finish und fing den schon enteilten Bingtian Su (China; 10,05 sec) noch ab. Omar McLeod (Jamaika; 13,16 sec) lag über 110 Meter Hürden vor Orlando Ortega (Spanien; 13,17 sec). Shaunea Miller-Uibo (Bahamas) setzte sich über 200 Meter mit dem Meetingrekord von 22,06 Sekunden vor Dafne Schippers (Niederlande; 22,34 sec) durch.
Gong und Ibarguen programmgemäß
Kugelstoß-Weltmeisterin Lijiao Gong (China) war mit 19,99 Metern eine Klasse für sich. Dreispringerin Caterine Ibarguen (Kolumbien) setzte sich mit 14,80 Metern an die Spitze der Welt. Eine Weltbestleistung gab es auch über 1.500 Meter, wo Timothy Cheruiyot in 3:31,48 Minuten vorn lag. Mit 1:43,91 Minuten schaffte der 20-jährige Wycliffe Kinyamal (Kenia) über 800 Meter Meetingrekord und persönliche Bestzeit.
400-Meter-Favorit Steven Gardiner steigerte den Meetingrekord auf 43,99 Sekunden. Olympiasiegerin Dalilah Muhammad (USA) siegte über 400 Meter Hürden in 53,77 Sekunden hauchdünn vor Janieve Russell (Jamaika), die sich auf 53,78 Sekunden verbesserte. Im nicht zur Diamond League zählenden 5.000-Meter-Lauf düpierte Birhanu Balew, ein 22-Jähriger aus Bahrain, mit 13:09,64 Minuten manch Etablierten. Beatrice Chepkoech (Kenia) setzte sich über 3.000 Meter Hindernis mit 9:07,27 Minuten an die Spitze der Weltbestenliste.
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