| WM Peking 2015

Marie-Laurence Jungfleisch floppt über 1,99 Meter

Hochspringerin Marie-Laurence Jungfleisch wollte am Samstag im WM-Finale von Peking (China) mehr als nur dabei sein. Sie hat um die Medaillen mit gepokert und sich nach einem Fehlversuch über 1,97 Meter zwei Versuche für die nächste Höhe aufgehoben. Der Mut zahlte sich aus. Übersprungene 1,99 Meter bedeuteten Bestleistung und Rang sechs. Es siegte mit 2,01 Maria Kuchina Metern.
Pamela Ruprecht/ Silke Morrissey

Marie-Laurence Jungfleisch (LAV Stadtwerke Tübingen) ist mit einer Bestleistung von 1,97 Meter im Olympiastadion von Peking angetreten und startete über die ersten Höhen mit sehr starken Sprüngen und ohne Fehlversuch bis einschließlich 1,95 Meter. Und es zeigte sich – da ist noch Luft nach oben. Nach knapp gerissenen 1,97 Meter im ersten Anlauf ging die Deutsche Meisterin Risiko.  

Da insgesamt sechs Hochspringerinnen über 1,97 Meter kamen, wollte sie wertvolle Sprünge für 1,99 Meter aufheben, um noch eine Chance auf den Kampf um die Medaillen zu haben. Und im zweiten Versuch packte Marie-Laurence Jungfleisch in ihrem zweiten WM-Finale – bei ihrer ersten WM-Teilnahme in Moskau (Russland) schied sie bei der Anfangshöhe aus - den bisher besten Flop ihrer Karriere und überflog die Höhe federleicht. In der Endabrechnung ein starker sechster Platz.

Die Medaillenvergabe fand jenseits der zwei Meter statt. Drei Athletinnen spielten ihre Erfahrung aus und meisterten 2,01 Meter. Weltmeisterin wurde Maria Kuchina, die sich den Titel auch 2014 in der Halle holte und die sich bis 2,03 Meter keinen einzigen Fehlversuch leistete. Nach der Springerin aus Russland schaffte die Kroatin Blanka Vlašic nur den Sprung auf den Silberplatz, da sie bei 1,92 Meter einmal patzte. Die WM-Zweite von 2011 konnte sich nach einer langen Verletzungspause in der Weltspitze zurückmelden. Olympiasiegerin Anna Chicherova (Russland) überquerte im Gegensatz zu ihren Konkurrentinnen 2,01 Meter erst im zweiten Anlauf.

STIMME ZUM WETTKAMPF:

Marie-Laurence Jungfleisch (LAV Stadtwerke Tübingen; 1,99 m):
Ich bin glücklich über 1,99 Meter! Das war heute ein sehr hohes Niveau. Als mein Trainer Tamas Kiss zu mir gesagt hat, ich soll die letzten Versuche über 1,97 Meter auslassen, hatte ich schon Herzklopfen. Woher die Steigerung kommt? Wir haben viel gearbeitet, waren fast das ganze Jahr im Trainingslager. Es war schade, dass heute nicht die 2,00 Meter aufgelegt wurden, die sind ein großes Ziel von mir. Vor dem ersten Versuch war die Aufregung am schlimmsten, vor zwei Jahren in Moskau habe ich ja die Anfangshöhe nicht geschafft. Im Training springe ich nie so hoch, da geht es mehr um die Technik. Da bin ich bisher nicht über 1,90 Meter hinaus gekommen.

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