Marie-Laurence Jungfleisch knapp an Norm vorbei
Marie-Laurence Jungfleisch (LAZ Salamander Kornwestheim-Ludwigsburg) hat am zweiten Tag der Baden-Württembergischen Meisterschaften in Böblingen erneut die Olympia-Norm im Hochsprung (1,95 m) angegriffen. Im letzten Versuch scheiterte sie nur denkbar knapp.
Da alle weiteren Teilnehmerinnen schon bei 1,55 Meter in den Wettbewerb einstiegen, war die Wartezeit für Marie-Laurence Jungfleisch am Anfang entsprechend lang. Sie begann die Meisterschaften bei 1,77 Metern dennoch gleich mit einem gültigen Versuch und blieb bis zu 1,86 Meter ohne Fehler. 1,90 Meter übersprang sie im zweiten Anlauf. Dann ließ die 21-Jährige 1,95 Meter auflegen und riss drei Mal.„Ich konnte meine Technik heute nicht umsetzen“, ärgerte sich Marie-Laurence Jungfleisch. Bei den Deutschen Meisterschaften am kommenden Wochenende in Bochum-Wattenscheid (16./17. Juni) will sie es besser machen: „Bei den Deutschen ist die Konkurrenz größer und Ariane Friedrich ist da, das ist ein zusätzlicher Ansporn“, sagte die Hochspringerin.
Matthias Uhrig verletzt
Pechvogel des Tages war Dreispringer Matthias Uhrig. Der Athlet des VfL Sindelfingen, nach einem langen Virus eben wieder auf den Beinen, flog im ersten Versuch bei 15,51 Metern in die Grube. Das bedeutete die Führung für den 21-Jährigen, der sich im weiteren Wettkampfverlauf nicht mehr steigern konnte.
Im letzten Durchgang passierte es dann: Nach seinem Sprung blieb der Dreispringer verletzt in der Grube liegen. „Beim Jump habe ich mir den Fuß nach innen verdreht, es hat richtig geknallt“, berichtete Matthias Uhrig. Für den Sindelfinger ist die Saison damit beendet. „Es war einfach nicht mein Jahr, jetzt muss ich gestärkt aus diesem Tief herauskommen“, sagte er.
Hürden-Titel für Andreas Dengler
In Abwesenheit von Matthias Bühler (LG Offenburg) entschied Andreas Dengler (VfL Sindelfingen) das Finale über 110 Meter Hürden für sich. Nach langwieriger Verletzungspause steigert sich der Sindelfinger derzeit von Wettkampf zu Wettkampf. In Böblingen ließ er Yannik Schally (MTG Mannheim) alt aussehen und siegte bei Gegenwind in 14,01 Sekunden.
„Endlich bin ich mal gut durchgekommen. Bei den Deutschen Meisterschaften ist eine 13er Zeit das Ziel“, sagte der 32-Jährige selbstbewusst.
Jonas Christen (TSG Niefern) holte sich den Hürden-Titel in der männlichen Jugendklasse. Überlegen stürmte er nach 13,98 Sekunden ins Ziel. Im Vorlauf hatte er 13,88 Sekunden erzielt.
Duell im Hochsprung
Ein spannendes Duell im Hochsprung lieferten sich René Stauß (VfL Sindelfingen) und Hendrik Meier (LAZ Salamander Kornwestheim-Ludwigsburg). Der in diesem Jahr zum Mehrkampf gewechselte René Stauß sicherte sich mit übersprungenen 2,16 Metern den Landesmeistertitel vor Hendrik Meier (2,13 m) und blieb nur knapp unter seiner Bestleistung.
Gute Leistungen zeigten auch die Frauen über die halbe Stadionrunde. Auf der Zielgeraden lieferten sich Eva Baur (VfL Sindelfingen) und die Stuttgarterin Anja Wackershausen ein Duell, das Anja Wackershauser am Ende klar für sich entscheiden konnte. Sie sich mit 23,89 Sekunden den Sieg vor Eva Baur (24,11 sec).
Der Sieg der weiblichen Jugend U20 ging an Ida Mayer (TSV Bisingen), die am Vortag schon die 100 Meter gewonnen hatte. Die Jugendliche ließ auf der halben Stadionrunde ihren Konkurrentinnen keine Chance und erreichte in neuer Bestzeit nach 24,14 Sekunden das Ziel.
Joana Kraft springt am höchsten
Im Stabhochsprung standen sich Victoria von Eynatten (VfL Sindelfingen), die vor kurzem von ihrem halbjährigen USA-Aufenthalt zurückgekehrt ist, und Joana Kraft (TuS Metzingen) gegenüber. Jeweils im dritten Versuch meisterte Joana Kraft 4,10 Meter und die 4,20 Meter. Bei 4,31 Metern war für die Stabhochspringerin dann Endstation.
Victoria von Eynatten übersprang 4,10 Meter und musste sich mit der Silbermedaille begnügen.
Marco Schmidt siegt und hadert
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