Mark Lewis-Francis vor Maurice Greene
Beim Länderkampf in Glasgow zwischen Gastgeber Großbritannien, den USA und dem letztlich siegreichen Russland konnte am Sonntag über 100 Meter der Brite Mark Lewis-Francis (10,43 sec) bei Gegenwind den früheren Weltrekordhalter Maurice Greene (USA; 10,44 sec) bezwingen.
Mark Lewis-Francis tankte Selbstvertrauen (Foto: Chai)
Danach führte er auch die britische Staffel zu einem knappen Sieg (38,93 sec) gegen die Vereinigten Staaten (38,95 sec), die damit die Revanche für die Niederlage bei den Olympischen Spielen in Athen verpassten. Auf den 200 Metern konnten sich die USA zumindest durch Weltmeister John Capel (21,04 sec) behaupten.Über 1.500 Meter feierte Doppel-Olympiasiegerin Kelly Holmes (4:06,54 min) einen bemerkenswerten Sieg. Die Russin Yelena Zadorozhnaya (4:06,99 min) verstand es nicht, die Britin zu überraschen. Auf der doppelten Distanz sorgte Jo Pavey in 8:45,79 Minuten für einen weiteren überzeugenden Auftritt in den Reihen der Hausherren, indem sie sich 15 Sekunden Vorsprung auf die Konkurrenz heraus lief.
Allyson Felix siegt über 400 Meter
Interessant war der Lauf von Allyson Felix (USA) über 400 Meter. Die eigentliche Kurzsprinterin, Olympia-Zweite über 200 Meter, setzte sich in der neuen persönlichen Bestzeit von 51,12 Sekunden gegen die Spezialistinnen durch.
Im US-Team sorgte Weitsprung-Olympiasieger Dwight Phillips (8,26 m) für insgesamt mit das beste Ergebnis. In der Frauenkonkurrenz behauptete sich mit der Russin Irina Simagina (6,88 m; windunterstützt) ebenfalls die Favoritin. Der russische Europameister Jaroslav Rybakov bot im Hochsprung solide 2,30 Meter an und steuerte damit auch wichtige Punkte zum Teamerfolg bei.
Im Hammerwurf der Frauen kassierte dagegen die russische Olympiasiegerin Olga Kuzenkova (69,64 m) gegen die US-Amerikanerin Erin Gilreath (71,49 m) eine klare Niederlage.
Russland gewann den Ländervergleich mit 118 Punkten vor den USA (108) und Großbritannien (92).