Markus Esser erneut unter Olympianorm
Beim letzten Test vor den Deutschen Meisterschaften in Nürnberg (5./6. Juli) präsentierte sich der Hammerwerfer Markus Esser (TSV Bayer 04 Leverkusen) in einer besseren Form als in seinen letzten Wettkämpfen. Der EM-Vierte und WM-Achte schaffte am Sonntag bei einem Werfertag seines Vereins, der nicht als offizieller Normwettkampf galt, mit den im ersten Versuch erzielten 77,24 Metern eine solide Siegerweite.
Allerdings blieb der 28-Jährige erneut unter der als Messlatte geltenden Olympianorm (78,50 m). Dennoch war Markus Esser zufrieden. "Immerhin habe ich heute weiter geworfen als in den letzten vier Wettkämpfen. Für die nationalen Titelkämpfe habe ich mir das nötige Selbstvertrauen geholt", meinte der Elitewerfer, "mein Ziel für Nürnberg ist es, nicht nur den Meistertitel erfolgreich zu verteidigen, sondern auch die Norm zu knacken und mich dann doch für die Olympischen Spiele in Peking zu qualifizieren."Markus Esser, der in den letzten Wochen und Monaten von Rückenproblemen geplagt wurde und öfters, als ihm lieb war, die ein oder andere Trainingspause einlegen musste, ist zuversichtlich, dass er im easyCredit Stadion sehr weit werfen wird. "Im Training habe ich zuletzt mehrfach die 79-Meter-Marke übertroffen. Solch eine Weite möchte ich nun auch im Wettkampf umsetzen." Den zweiten Platz in Leverkusen belegte Klubkamerad Benjamin Boruschewski (69,77 m).
Simone Mathes schlägt Bianca Achilles
Das Duell bei den Frauen entschied die frühere Deutsche Meisterin Simone Mathes (LAZ Puma Troisdorf/Siegburg) mit 63,58 Metern gegen die ehemalige Junioren-Welt- und Europameisterin Bianca Achilles (TuS Sythen; 62,55 m), die eine Woche zuvor, ebenfalls in Leverkusen, ihre Saisonbestweite auf 64,61 Meter gesteigert hatte, zu ihren Gunsten.
Das Duo gehört in Nürnberg zu den Endkampf-Anwärterinnen. Die Deutsche B-Jugend-Winterwurfmeisterin Sarah Lippold (Leichlinger TV) erreichte mit 53,00 Metern die zweitbeste Weite ihrer noch jungen Laufbahn.