Markus Esser folgt Sergej Litvinov ins Finale
Der Frankfurter Sergej Litvinov hat bei der WM in Berlin in der Hammerwurf-Qualifikation nichts anbrennen lassen. Gleich im ersten Versuch schleuderte er sein Wurfgerät auf 77,68 Meter und übertraf damit die für den Finaleinzug geforderten 77,50 Meter. Seine Bestweite verpasste er nur um dreißig Zentimeter.
Drei weitere Starter der Qualifikationsgruppe A überboten die Richtweite von 77,50 Meter: Olympiasieger Primož Kozmus (Slowenien; 77,55 m), der Pole Szymon Ziolkowski (77,89 m), Olympiasieger des Jahres 2000, und Igor Vinichenko (Russland; 77,54 m) können sicher mit dem Finale planen.Nicht dabei sein wird dagegen überraschend der zweitbeste Hammerwerfer des Jahres, der Weißrusse Yury Shayunou (71,37 m). Als Gruppen-Zwölfter wurde er später auf Rang 26 des Gesamtklassements durchgereicht.
Markus Esser als Achter weiter
In Gruppe B schaffte es anderthalb Stunden später auch Markus Esser (TSV Bayer 04 Leverkusen), ins Hammerwurf-Finale einzuziehen. Mit seiner Weite von 76,81 Metern war er allerdings nicht ganz zufrieden: „Ich war sowas von nervös vorher. Auf mir lasteten ja gleich zwei Bürden. Zum einen wollte ich das Publikum nicht enttäuschen, und dann hatte Sergej so eine gute Leistung vorgelegt, dass ich da natürlich nachziehen wollte.“
Der einzige Rat, den ihm sein Trainer Helge Zöllkau vor und während des Wettbewerbs gab, lautete dann einfach nur: „Ganz ruhig und locker bleiben.“ Den größten Rucksack habe er mit dem Finaleinzug abgelegt. Am Montag will der Leverkusener den Endkampf der besten Acht erreichen, dann sei vieles möglich.
Der Weltjahresbeste Krisztián Pars (Ungarn) bewahrte sich mit einem Wurf auf 78,86 Meter souverän die Chance, für sein Land den ersten Weltmeistertitel zu holen. Besser als sein Landsmann in Gruppe A machte es der Weißrusse Pavel Kryvitski, der mit 77,85 Metern ebenso im Finale dabei sein wird wie Aleksey Zagorniy (Russland; 75,38 m) als Qualifikations-Zwölfter. Für den viertbesten Hammerwerfer des Jahres, den Letten Igor Sokolovs, bedeuteten 73,97 Meter dagegen das Aus.
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