Markus Esser wirft neue Bestleistung
Die deutschen Hammerwerfer haben sich bei ihrem offiziellen EM-Testwettkampf in Frankisch-Crumbach gut aufgelegt präsentiert. Weitestgehend erholt von seiner Schulterverletzung erzielte der WM-Vierte Markus Esser (TSV Bayer 04 Leverkusen) am Sonntagnachmittag mit 80,32 Metern im dritten Durchgang eine neue persönliche Bestleistung.
Markus Esser ist in Form (Foto: Hütcher)
Mit weiteren Würfen auf 80,00 und 79,53 Meter bestätigte er im Laufe des Wettkampfs seine glänzende Verfassung. Dabei ist der Schützling von Trainer Helge Zöllkau noch nicht wieder komplett von seiner Muskelfaserverletzung in der linken Schulter genesen.
"Ich würde sagen, ich bin zu achtzig Prozent wieder hergestellt. Aber es ist nicht so, dass ich schmerzfrei werfen könnte. Doch im Wettkampf ist man so aufgepuscht, dass man die Schmerzen gar nicht merkt", erklärte der Sportsoldat.
Endlich wieder fit werden
In der vergangen Woche hatte sich Markus Esser wegen der Schulterprobleme im Odenwald behandeln lassen. Jetzt hat er vor allem einen Wunsch: "Endlich mal wieder zu werfen, wenn ich zu 100 Prozent fit bin und die Bedingungen stimmen."
Für den Schützling von Trainer Helge Zöllkau war es im sechsten Saisonwettkampf der sechste Sieg. Markus Esser hatte bereits am 7. Mai in Leichlingen seinen "Hausrekord" auf 80,10 Meter verbessert. Mit seiner Leistung in Fränkisch-Crumbach konnte er nun auch die Nominierungskriterien des Deutschen Leichtathleti-Verbandes (DLV) für die Europameisterschaft in Göteborg (Schweden; 7. bis 13. August) vollständig erfüllen.
Karsten Kobs mit Norm
Den Weg dorthin hat auch ein anderer eingeschlagen. Zweiter wurde beim EM-Test der Ex-Weltmeister Karsten Kobs (Teutonia Lanstrop-Dortmund). Der 34-Jährige kam auf 78,90 Meter und übertraf damit erstmals in dieser Freiluftsaison die EM-Norm des DLV (78,65 m).
Auf Platz drei in der Männerkonkurrenz landete der weitere Leverkusener Benjamin Boruschewski (71,76 m).