Markus Münch wirft 64,90 Meter
Diskuswerfer Markus Münch hat am Sonntag beim Winterwurf-Europacup in Los Realejos auf Teneriffa (Spanien) mit einer Weite von 64,90 Metern überrascht und das deutsche Männerteam zum Sieg geführt.
Mit dieser Weite gelang ihm auch die erstmalige Erfüllung der WM-Norm. Der 22-Jährige von der LG Wedel-Pinneberg, der beim Los Angeles-Olympiasieger Rolf Danneberg trainiert, steigerte seine erst gut vier Wochen alte Bestmarke (60,61 m) um 4,29 Meter und lag knapp über dem doppelt geforderten WM-Richtwert von 64,50 Metern.Besser war auf Teneriffa nur Olympiasieger Gerd Kanter (Estland) mit erstklassigen 69,70 Metern. Er gewann den Wettbewerb zum sechsten Mal seit 2003.
„Markus war heute der Hammer. Wir haben mit 62 oder 63 Metern gerechnet, aber diese Explosion war nicht zu erwarten“, stellte DLV-Disziplintrainer Jürgen Schult zum Auftritt des Nordlichts fest. Markus Münch konnte sein momentanes Leistungsvermögen mit weiteren Versuchen, die mit 64,25 und 63,37 Metern gemessen wurden, eindrucksvoll unterstreichen.
DLV-Männer siegen wieder
Mit der Leistung des 2,07-Meter-Riesen in der Hinderhand wiederholten Deutschlands Männer in der Mannschaftswertung ihren Vorjahressieg und waren zum dritten Mal nach 2003 und 2008 erfolgreich. Die Frauen, Sieger 2007, kamen auf Rang drei hinter Rumänien und Italien.
Den einzigen deutschen Sieg auf der Kanaren-Insel verbuchte der Leipziger Speerwerfer Tino Häber, der 77,78 Meter erzielte. Einen zweiten Rang steuerte am Wochenende die Frankfurter Hammerwerferin Betty Heidler (73,45 m) bei. Die Olympia-Achte im Speerwurf, Katharina Molitor (TSV Bayer 04 Leverkusen) kratzte als Vierte mit 59,75 Metern an der 60-Meter-Marke.
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mit Material des Sport-Informations-Dienstes