Markus Rehm - Handwerker bei den Paralympics
Von seiner handwerklichen Expertise der besonderen Art profitiert Markus Rehm (TSV Bayer 04 Leverkusen). Der Leichtathlet und Meister der Orthopädietechnik tritt in Kürze bei den Paralympics in London (Großbritannien; 29. August bis 9. September) im 100-Meter-Sprint und im Weitsprung an - und das mit einer selbsthergestellten Prothese.
Als 14-Jähriger verlor er bei einem Wakeboard-Unfall sein rechtes Bein. Dennoch packte ihn schnell wieder sein sportlicher Ehrgeiz. „Ich habe nach und nach unterschiedliche Sportarten ausprobiert“, sagt der heute 23-Jährige. Snowboard, Fußball, Weitsprung - Markus Rehm ist ein wahres Multitalent und wurde nach dem Unfall sogar Deutscher Jugendmeister im Wakeboarden.Neben dem Sport brennt er vor allem für seine Arbeit als Orthopädiemechaniker: „Ich finde es großartig, dass ich im Beruf vieles ausprobieren kann, denn jede Prothese muss individuell an die Kunden angepasst werden und unterschiedlichen Ansprüchen genügen“, erklärt Markus Rehm.
Seine Kunden sind natürlich auch begeistert, denn als Spitzensportler und Orthopädiemechaniker kennt er sich nicht nur mit alltäglichen Anforderungen für Prothesen aus, sondern kann auch erklären, welche Prothese sich am besten für einen Sieg im 100-Meter-Sprint eignet.