| Maebashi

Markus Rehm steigert seinen Weltrekord

Markus Rehm hat seinen Weltrekord im Weitsprung am Samstag in Maebashi auf 8,47 Meter gesteigert. Der unterschenkelamputierte Weitspringer legte damit sieben Zentimeter auf seine Bestmarke aus dem Jahr 2015 drauf.
pm/jhr

Knapp drei Jahre hatte die Bestmarke von 8,40 Meter Bestand, nun hat Markus Rehm (TSV Bayer 04 Leverkusen) seinen eigenen Weltrekord vom Oktober 2015 übertroffen. Bei den Japan Para Championships in Maebashi setzte der unterschenkelamputierte Weitspringer 43 Tage vor den Para Leichtathletik-Europameisterschaften in Berlin (20. bis 26. August) mit 8,47 Meter einen neuen Maßstab.

Der zweimalige Paralympics-Sieger im Weistprung zeigte einen konstant starken Wettkampf. Schon im ersten Versuch sprang der 29-Jährige auf 8,18 Meter und steigerte sich in der Folge auf 8,27 Meter. Im letzten Sprung flog er dann zum Weltrekord: 8,47 Meter. „Das ist mega krass und eine richtig coole Weite. Die Bedingungen waren super und ich hatte richtig Bock zu springen“, sagt Markus Rehm, der den Weltrekord zuerst gar nicht realisierte. „Ich habe es erst nicht mitbekommen, da ja alle japanisch gesprochen haben.“

Umso größer war anschließend die Freude über den Weltrekord-Sprung in der Vorbereitung auf den Saisonhöhepunkt, und vielleicht knackt Markus Rehm im Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark dann sogar die 8,50-Meter-Marke. Die Form jedenfalls stimmt.

Weltrekord auch durch Birgit Kober

Ebenfalls auf einem guten Weg Richtung EM befindet sich Birgit Kober. Die 46-Jährige Kugelstoßerin vom TSV 1860 München meldete sich mit einer starken Leistung bei den Deutschen Meisterschaften in Kienbaum zurück. Um vier Zentimeter verbesserte Kober ihren Weltrekord in der Startklasse F 36 aus dem Jahr 2016 auf 11,56 Meter.

„Ich bin super happy mit der Weite. Zwar kämpfe ich mit Schmerzen an der Hand, doch ich habe im Training dafür den Fokus umso mehr auf die Beinarbeit gelegt und die Schnelligkeit verbessert“, betont die Weltrekordlerin und fügt hinzu: „Ich bin ein Wettkampftyp. Die Leistung ist ein sehr gutes Omen mit Blick auf die EM.“

Doch satt ist Birigt Kober nach dem verbesserten Weltrekord noch nicht: „Ich möchte mich den zwölf Metern annähern, das ist mein Ziel.“ Die Bestmarke im Kugelstoßen war nicht das einzige Erfolgserlebnis. Mit dem Diskus stellte die Münchenerin mit 24,02 Metern einen Europarekord auf.

Teilen
#TrueAthletes – TrueTalk

Hier finden Sie alle Folgen des Podcasts des Deutschen Leichtathletik-Verbandes!

Zum Podcast
Jetzt Downloaden
DM-Tickets 2024