Marta Dominguez bestreitet
Hindernis-Weltmeisterin Marta Dominguez hat Vorwürfe, die im Rahmen des aktuellen Dopingskandals in Spanien gegen sie erhoben werden, zurückgewiesen. "Ich habe nie mit Dopingmitteln gehandelt. Bisher hat mir niemand einen Beweis vorgelegt. Die Polizei hat mir gesagt, dass ich ein Zeuge in diesem Fall sei", sagte die derzeit schwangere Athletin der Nachrichtenagentur EFE.
Sie habe ihre eigene Version der Ereignisse, diese würde als Erster allerdings der Richter hören, meinte die 35-Jährige. „Mein Image und meine Ehre können nicht davon beschädigt werden, dass mir diese Anschuldigungen entgegengeschleudert werden.“Einen Fürsprecher fand sie ausgerechnet in dem schon des Dopings überführen Alberto Garcia, der dramatisch meinte: „Ich würde mein Leben dafür geben, dass Marta Dominguez sauber ist.“
Haft droht
Am vergangenen Donnerstag hatte die spanische Polizei 14 Verdächtige, darunter die aktuelle Hindernis-Weltmeisterin Marta Dominguez, festgenommen. Sechs Personen waren am Sonntag dem Haftrichter vorgeführt und danach unter Auflagen auf freien Fuß gesetzt worden.
Den Verdächtigen drohen wegen des Handels mit Dopingmitteln und "Verstoßes gegen die allgemeine Gesundheit" bis zu zwei Jahre Haft. Marta Dominguez wurde inzwischen vom spanischen Leichtathletik-Verband RFEA als dessen Vize-Präsidentin vorläufig suspendiert.
mit Material des Sport-Informations-Dienstes (sid)