Martin Beckmann gibt in Hamburg auf
Martin Beckmann brach am Sonntagmorgen in Hamburg seine Jagd nach einer neuen Marathon-Bestzeit schon nach rund der Hälfte der 42,195 Kilometer ab. Für seinen Ausstieg machte der Athlet der LG Leinfelden-Echterdingen vor allem die Arbeit seines Tempomachers verantwortlich.
„Ich wollte ein schnelles Rennen, allerdings nicht so schnell wie der Pacemaker. Wir waren schon bei fünf Kilometern zu schnell“, meinte der zweimalige WM-Teilnehmer. „Der Tempomacher und ein weiterer Läufer, den wir eingesammelt hatten, sind sehr, sehr unrhythmisch gelaufen.“ Dadurch sei er nicht „ins Rollen“ gekommen. „Dann kam noch extrem böiger Wind von vorne.“Der Ausstieg in der Hansestadt ist für Martin Beckmann, der Ende März noch beim Halbmarathon in Berlin in 1:03:57 Stunden überzeugt hatte, ob der eigentlich vielversprechenden Verfassung bitter. „Ich hatte mich sehr lange vorbereitet und bin extrem enttäuscht, dass ich meine Leistung nicht zeigen konnte.“
Dass er einen neuen Anlauf bei einem weiteren Frühjahrsmarathon unternehmen wird, ist fraglich. „Ich denke, der Fokus gilt jetzt voll der Europameisterschaft.“ Dieser Saisonhöhepunkt wartet am 1. August in Barcelona (Spanien) mit dem Männermarathon auf den 32-Jährigen.
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