Martin Beckmann läuft in Frankfurt
Ein völlig verkorkstes Wettkampfjahr versöhnlich abschließen möchte Martin Beckmann (LG Leinfelden-Echterdingen) beim Frankfurt Marathon am 31. Oktober. Der 33-Jährige Deutsche Meister von 2008 überzeugte in den zurückliegenden Monaten nur beim Berliner Halbmarathon Ende März mit 1:03:56 Stunden. Anschließend stieg er beim Hamburg-Marathon (nach der Hälfte des Rennens) sowie beim EM-Marathon in Barcelona (nach 18 Kilometern) aus.
Seine Bestzeit von 2:13:42 Stunden lief Martin Beckmann im vergangenen Jahr als Sechster des Düsseldorf-Marathons. Aber womöglich sind die Frankfurter Straßen ja ein gutes Pflaster für ihn: 2008 lief der Schwabe in der deutschen Banken- und Börsenmetropole seine seinerzeitige Bestzeit (2:14:30 h).Beim Frankfurt Marathon am 31. Oktober werden zudem weitere internationale Topathleten an den Start gehen. Bislang hatten Renndirektor Jo Schindler und der Sportliche Leiter Christoph Kopp die Verpflichtung des dreimaligen Siegers Wilfred Kigen (Bestzeit 2:07:33 h) sowie des Paris-Dritten Wilson Kipsang (beide Kenia 2:07:10 h) bekannt gegeben, nun sind weitere Konkurrenten hinzugekommen.
Berlin-Zweiter unter Frankfurter Favoriten
An der Spitze steht dabei ein Landsmann von Wilfred Kigen und Wilson Kipsang: Francis Kiprop. Der 28-Jährige kommt als Berlin-Zweiter nach Frankfurt, im vergangenen Jahr lief der Afrikaner in der deutschen Hauptstadt hinter Weltrekordhalter Haile Gebrselassie (Äthiopien) nach 2:07:04 Stunden durchs Ziel.
„Damit haben wir bereits drei Sieganwärter verpflichtet, die zudem das Potenzial haben, den Streckenrekord zu verbessern“, sagt Christoph Kopp. Die Kursbestzeit hält seit Ende Oktober 2009 der Kenianer Gilbert Kirwa mit 2:06:14 Stunden.
Wieder ein Freudentäntchen von Alemayehu Shumye?
Mit dem erst 22-jährigen Äthiopier Alemayehu Shumye gibt Renndirektor Jo Schindler zudem einem talentierten Nachwuchsläufer die Möglichkeit, sich in einem internationalen Toprennen zu präsentieren. Alemayehu Shumye ist den Marathon-Fans in Frankfurt wohl bekannt – er lief im Vorjahr in der Festhalle als Fünfter ein (2:08:46 h) und führte dann im Ziel einen wilden Freudentanz ob seiner neuen Bestzeit auf.
Mit Lusapho April aus Südafrika (2:10:44 h) und dem Kenianer Evans Kiplagat (2:10:46 h) sind die Frankfurter Verantwortlichen gleichfalls vertragseinig. „Unser Rennen findet in sechs Wochen statt. Bis dahin werden sich die Verhandlungen mit weiteren Läufern für die Spitze konkretisiert haben“, so Jo Schindler.
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