Martin Günther im Höhenflug über 2,22 Meter
2,22 Meter! Martin Günther (LG Eintracht Frankfurt) setzte in Frankfurt-Kalbach zu einem Höhenflug an. Er sicherte sich am Sonntag ohne echte Konkurrenz den hessischen Titel im Hochsprung und sorgte damit für einen Höhepunkt der Hallen-Landesmeisterschaften
„Ich wusste vorher gar nicht, was ich erwarten kann, hatte auf 2,15 oder 2,18 Meter gehofft“, kommentierte der 24-Jährige seinen gelungenen Saisoneinstand. Nach einer Operation im Oktober hatte er erst im November wieder mit dem Training beginnen können.„Ich freue mich tierisch über die Höhe, aber auf der anderen Seite ärgert es mich ein bisschen, dass ich schon bei 2,05 Metern eingestiegen bin, weil ich ja nicht wusste, wie gut ich drauf bin. Da war ich bei 2,25 Meter dann einfach platt“, erklärte Martin Günther.
Triple von Till Helmke
Drei Starts, drei Titel – für Till Helmke von der LG ovag Friedberg-Fauerbach haben sich die hessischen Titelkämpfe gelohnt. Nach dem 60 Meter-Titel (6,84 sec) am Samstag holte sich der 25-Jährige auch noch Gold mit der 4x200-Meter-Staffel (1:27,60 min) und über 200 Meter (21,48 sec; Vorlauf 21,47 sec).
Das Einzel-Finale sorgte zunächst kurz für Aufregung: Till Helmke wurde erst wegen eines angeblichen Fehlstarts disqualifiziert, was dann zwei Minuten später aber wieder aufgehoben wurde. „Das ist natürlich ärgerlich“, sagte der Sprinter hinterher, „weil ich dann beim zweiten Mal natürlich viel vorsichtiger gestartet bin. 21,20 Sekunden waren im Vorfeld mein klares Ziel gewesen.“
Mit seinen 21,47 Sekunden aus dem Vorlauf war der Sprinter „nicht zufrieden“. Doch der Blick geht schon nach vorne, zu den Süddeutschen Hallen-Meisterschaften, die in zwei Wochen in Erfurt stattfinden. Da soll es dann endlich auch mit den richtig schnellen Zeiten klappen.
Pascal Behrenbruch beendet Saison
Zehnkämpfer Pascal Behrenbruch beendete die Hallensaison unterdessen bereits wieder. Mit einer Saisonbestzeit von 8,10 Sekunden hatte der Athlet der LG Eintracht Frankfurt bei seinem Formtest über 60 Meter Hürden bei den Landesmeisterschaften auf eine Steigerung gehofft. 8,25 Sekunden brachten aber nur „das Minimalziel Titelverteidigung“. Dritter wurde Team- und Mehrkampfkollege Jan Felix Knobel mit 8,38 Sekunden hinter Adrian Becker (LAZ Gießen; 8,34 sec).
„Die Zeit war echt schlecht“, kommentierte Pascal Behrenbruch seinen Auftritt in Frankfurt-Kalbach. „Ich dachte, es läuft hier besser. Aber wir haben diese Woche viel und hart trainiert, wahrscheinlich lag es daran.“ Bei den Deutschen Mehrkampf-Meisterschaften Ende Januar an gleicher Stelle wird Pascal Behrenbruch nicht mehr antreten.
Über die 60 Meter Hürden holte sich Antonia Werner (TV Flieden) in 8,57 Sekunden den Titel.
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