Martin Wierig ausgeschlafen Richtung Quali
Mit dem Diskuswerfen der Männer hält die Weltmeisterschaft in Moskau (Russland) am Dienstag (13. August) aus deutscher Sicht eines der Highlights bereit. Erst einmal gilt es aber, das Finale zu erreichen. Martin Wierig (SC Magdeburg) kommt es dabei entgegen, dass er in der zweiten Quali-Gruppe ist. DLV-Cheftrainer Idriss Gonschinska bewertete den Start des Teams bei einer Pressekonferenz am Sonntag positiv.
Früh geht es los in der Diskus-Qualifikation am Montag (12. August). Um 9:40 Uhr Ortszeit müssen die Brüder Robert und Christoph Harting (SCC Berlin) in den Ring. Etwas länger schlafen darf der Dritte im Bunde Martin Wierig. Er ist in der zweiten Gruppe um 11:05 Uhr Moskauer Zeit dran. "Das kommt mir entgegen", erklärte der Magdeburger bei einer Pressekonferenz im Mannschaftshotel.Dank seiner Konstanz in diesem Jahr ist der Olympia-Sechste zuversichtlich, das Finale zu erreichen. Bei seinem Sieg in Ostrava (Tschechische Republik) hat er schon bewiesen, dass er die gesamte Weltelite inklusive Olympiasieger Robert Harting hinter sich lassen kann. "Das hat Selbstbewusstsein gegeben."
Seine Leistungssteigerung führt er unter anderem auf technische Änderungen zurück. "Ich habe 2010 vom Stützwurf auf Umsprung umgestellt." In diesem Jahr ist diese Technik so gut eingespielt wie nie zuvor. Die Qualifikation soll nur eine Zwischenstation sein. "Ich will meinen sechsten Platz von London mindestens verteidigen."
Gelungener Start des Teams
"Wir haben schon alles erlebt", erklärte Idriss Gonschinska mit Blick auf die ersten Wettkämpfe in Moskau. Der Zehnkampf mit hoch motivierten DLV-Athleten präge im Moment die Stimmung im Team. Auch unter anderem „Routinier“ Markus Esser (TSV Bayer 04 Leverkusen; Hammerwurf), die Stabhochspringer oder Kugelstoßerin Christina Schwanitz (LV 90 Erzgebirge) "konnten in den Vorkämpfen überzeugen".
Dass Zentimeter über Finale oder Ausscheiden entscheiden können, mussten Diskuswerferin Julia Fischer (SCC Berlin) und Kugelstoßerin Josephine Terlecki (SC Magdeburg) erfahren. Nur um einen Hauch verpassten beide die besten Zwölf. Diana Sujew (LT Haspa Marathon Hamburg) kämpfte wacker im 1.500-Meter-Vorlauf, verpasste das Halbfinale dann aber um 16 Hundertstelsekunden. "Im nächsten Jahr wird die Erfahrung helfen", so der Cheftrainer.
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