Martin Wierig Zweiter in London
Am ersten Tag des Diamond League-Meetings in London (Großbritannien) ist Martin Wierig (SC Magdeburg; 66,60 m) am Freitagabend der zweitbeste Diskuswerfer gewesen. Sprintstar Usain Bolt (Jamaika) gewann die 100 Meter in 9,85 Sekunden. Der Hochsprung war eine klare Angelegenheit für Bahdan Bondarenko (Ukraine; 2,38 m).
Dass er mitten hinein gehört in die Weltelite im Diskuswerfen bewies Martin Wierig einmal mehr. Die Scheibe des Magdeburgers flog im zweiten Durchgang auf 66,60 Meter und damit zu Rang zwei. Nur Piotr Malachowski war besser, der stärkste Versuch des Polen landete bei 67,35 Metern. Olympiasieger Robert Harting (SCC Berlin) war nicht am Start.Bei seinem ersten Auftritt nachdem die Dopingfälle Tyson Gay (USA) und Asafa Powell (Jamaika) bekannt geworden waren, lief Usain Bolt die 100 Meter in 9,85 Sekunden. Trotz eines verpatzten Starts war der sechsmalige Olympiasieger so schnell wie noch nie in dieser Saison. Mike Rodgers (USA; 9,98 sec) und Kim Collins (St. Kitts & Nevis; 9,99 sec) folgten mit deutlichem Abstand.
Auch über 200 Meter dominierte Jamaika. Der Olympia-Dritte Warren Weir siegte in 19,89 Sekunden vor Landsmann Jason Young, der auch noch unter 20 Sekunden blieb (19,99 sec).
Bahdan Bondarenko dominiert
Der Hochsprung wurde zur nächsten Demonstration von Bahdan Bondarenko, der bis 2,38 Meter alle Höhen im ersten Versuch nahm. US-Boy Erik Kynard hatte lange mitgehalten, hätte für den Sieg aber 2,40 Meter überfliegen müssen. Die waren zu hoch. Mit 2,36 Metern blieb Rang zwei.
Bahdan Bondarenko ließ mit 2,47 Metern noch Weltrekord auflegen, an dem er aber scheiterte. In Lausanne (Schweiz) hatte er sich mit einem Sprung über 2,41 Meter mit an die dritte Stelle in der Geschichte des Hochsprungs unter freiem Himmel gesetzt.
Silke Spiegelburg über 4,63 Meter
Punkte im Diamond Race verpasste diesmal Stabhochspringerin Silke Spiegelburg (TSV Bayer 04 Leverkusen), die sich über 4,63 Meter schwang und Vierte wurde.
Den spannenden Wettbewerb entschied Yarisley Silva (Kuba; 4,83 m) für sich. Olympiasiegerin Jennifer Suhr (USA; 4,73 m) gelang es trotz Pokerns nicht mehr die Kubanerin zu schlagen.
Dreimal an ihrer Einstiegshöhe (4,20 m) scheiterte Lisa Rizyh (ABC Ludwigshafen). Die WM-Norm (4,60 m) war nicht in Reichweite.
Diana Sujew und Corinna Harrer verpassen WM-Norm
Auch über 1.500 Meter wurde es für die beiden DLV-Athletinnen nichts mit dem erhofften Angriff auf die WM-Norm (4:05,50 min). Das Rennen war dafür zu langsam. Diana Sujew (LT Haspa Marathon Hamburg) lief in 4:10,19 Minuten als Zehnte durchs Ziel, für Corinna Harrer (LG Telis Finanz Regensburg; 4:15,65 min) reihte sich am Ende des Feldes ein.
Zum Sieg spurtete die Kenianerin Mary Kuria, die in 4:08,77 Minuten auch weit Weg von der WM-Norm blieb.
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