Martina Strutz entspannt nach Athen
Diese Saison war für Stabhochspringerin Martina Strutz (SG Dynamo Schwerin) extrem erfolgreich. Platz fünf bei der EM in Göteborg (Schweden) und dabei beste Deutsche, Teilnahme am Ländervergleich "DecaNation" in Paris (Frankreich) und jetzt am Wochenende (16./17. September) noch als Zugabe der Auftritt im Team Europa beim alle vier Jahre stattfindenden Weltcup in Athen (Griechenland).

Martina Strutz blickt auf eine starke Saison zurück (Foto: Kiefner)
Immerhin tritt sie in Athen gegen die Überfliegerin Yelena Isinbayeva aus Russland und die starke Polin Monika Pyrek an, zwei der ganz großen Stars der Stabhochsprung-Szene. Die Höhenjägerin packt diesen letzten Wettkampf der Saison entspannt an. "Ich gehe einfach hin und sehe mal, wie`s läuft." Das ist die Gelassenheit einer Sportlerin, die diese Saison bereits alle Erwartungen übertroffen hat. Deshalb fällt das Saisonfazit der Schwerinerin auch überaus positiv aus: "Besser hätte es gar nicht laufen können. Fünfte in Göteborg, beste Deutsche, die Teilnahme an der DecaNation und jetzt der Weltcup." Für Kenner der Sportart sind die Erfolge der 24-Jährigen nicht so überraschend. Eine sportliche Familie, acht Jahre Leistungsturnen und eine solide leichtathletische Ausbildung sind der ideale Hintergrund für eine Karriere als Stabhochspringerin. Inzwischen liegt ihre Bestleistung bei 4,50 Metern.
Drei Wochen ohne Wettkampf
Die Vorbereitung für den Saisonabschluss verlief normal, auch wenn Martina Strutz, die für ihren Trainingsfleiß bekannt ist, kleine Motivationsprobleme hatte. "Ich hatte drei Wochen lang keinen Wettkampf, da ist es schwer, sich noch mal zu motivieren."
Freuen kann sie sich auf die Pause nach der Saison bis Mitte Oktober. Dann steigt sie wieder ins Training ein und bereitet sich auf weitere Höhepunkte vor. Nächstes Jahr stehen die Weltmeisterschaften in Osaka (Japan) an. Wie es ist, gegen die Besten der Welt anzutreten, kann Martina Strutz dieses Wochenende schon einmal proben.