Martina Strutz springt deutschen Rekord
Er hatte in der Luft gelegen, der deutsche Rekord im Stabhochsprung. Die Leverkusenerin Silke Spiegelburg und Martina Strutz vom ESV Hagenow hatten sich immer wieder an 4,78 Metern versucht. Am Dienstagabend war es Martina Strutz, die in Karlsruhe die Höhe meisterte.

„Diese Saison fällt er auf jeden Fall noch. Ich bin zuversichtlich, ich habe Selbstvertrauen ohne Ende getankt“, hatte Martina Strutz noch nach der Bauhaus Junioren-Gala in Mannheim vor zehn Tagen gesagt. Am Dienstagabend passte dann alles, der „Ausreißer nach oben“, auf den sie gewartet hatte, kam endlich.
Makellose Serie
Und dabei lieferte Martina Strutz eine astreine Serie ab. Nach 4,40 und 4,50 Metern nahm sie auch 4,60 Meter im ersten Versuch. Auch die dann aufliegenden 4,67 Meter, ein neuer Meetingrekord, überflog sie gleich im ersten Versuch. Und wie sollte es anders sein - auch die neue deutsche Rekordhöhe von 4,78 Metern, die sie dann in Angriff nahm, übersprang sie gleich im ersten Versuch. Keine Athletin sprang in diesem Jahr weltweit höher. „Es ist der absolute Wahnsinn, dass es hier geklappt hat. Das Publikum hier ist super drauf“, sagte Martina Strutz.
Den zweiten Rang teilten sich die US-Amerikanerin Becky Holiday und die Mainzerin Anna Battke mit 4,50 Metern. Anna Battke erfüllte damit erstmals in diesem Jahr die B-Norm für die Weltmeisterschaften in Daegu (Südkorea; 27. August bis 4. September).
Im Wettkampf der Männer setzte sich der Russe Sergey Kucheryanu mit 5,62 Metern durch. Beste Deutsche waren der Münchner Malte Mohr und Björn Otto von der LAV Bayer Uerdingen/Dormagen, die mit 5,52 Metern jeweils Dritte wurden.
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